Genieße das süße Leben beim Camping in Italien
Das Kolosseum in Rom, der schiefe Turm von Pisa, die Gondeln von Venedig – geschenkt. Die bekannten Wahrzeichen Italiens werden nicht umsonst jedes Jahr von Touristen umschwärmt und du solltest sie dir nicht entgehen lassen, aber wir wollen dir natürlich ein paar Tipps an die Hand geben, die deinen Entdeckergeist neu entfachen. Miete einen Camper und lebe La Dolce Vita beim Camping in Italien entlang unserer Route bis zur italienischen Stiefelspitze. Denn Italien ist und bleibt unser aller Sehnsuchtsort!
Autorin: Stefanie Grieshaber
Foto: Mawared Bakkou
Die schönsten Städte und Regionen zum Campen in Italien Südtirol
Die nicht ganz so wärmebedürftigen unter uns müssen die kürzeste Strecke zurücklegen, denn für alle Ski- und Wintersport-Fans liegt in Südtirol das Paradies. Auch Wandern kannst du hier bis sich die Sohlen von deinen Wanderstiefeln lösen. Ob Weitwandern auf dem Meraner Höhenweg, Höhenwandern am Sonnenberg, die Umrundung der weltberühmten Drei Zinnen oder 11-Gipfel-Tour mit unglaublichen Panoramen – hier ist für jeden Wandergeschmack und jede Kondition das Passende dabei.
In Völs am Schlern kannst du auf der Seiser Alm, der größten Hochalm Europas mitten in den Dolomiten campen. Auf diesem Platz erwartet dich nicht nur 4-Sterne-Komfort, sondern auch ein Salzwasser-Freibad zum Entspannen nach der anstrengenden Wandertour sowie ein Spielplatz und ein Tiergehege für die kleinen Urlauber.
Lombardei und Mailand
Wer von beeindruckenden Bergketten und glitzernden Seen nicht genug kriegen kann, sollte seinen Roadtrip weiter in Richtung Lombardei planen. Wie wäre es mit einer Seen-Tour vom Comer See zum Gardasee und zum Lago Maggiore? Außerdem kannst du mit deinem Camper in Mailand einen Besuch abstatten und dein ganzes Erspartes auf den Kopf hauen! In Mailand kannst du nicht nur in vielen Outlets bekannter Designer-Marken in einen Shopping-Rausch verfallen, sondern danach auch eine Verschnaufpause in der Natur einlegen. Der Gardasee und der Comer See liegen nur 2 Stunden entfernt. Auch Kulturinteressierte kommen hier nicht zu kurz. Der imposante Mailänder Dom ist das drittgrößte christliche Gotteshaus der Welt. Und im Kloster Santa Maria delle Grazie kannst du einen Blick auf das berühmte Gemälde „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci erhaschen. Sichere dir frühzeitig Karten für das Kloster, sonst wirst du es nur von außen sehen können.
Im Gebäude der Fondazione Prada findest du das Café Bar Luce, das vom amerikanischen Filmproduzenten Wes Anderson in dessen typischem Stil aus kräftigen Pastelltönen und symmetrischen Linien designt wurde.
In einer der europäischen Städte mit der größten Luftverschmutzung gibt es Projekte, um die Luftqualität zu verbessern. Seit 2014 gibt es in Mailand zwei Wohnkomplexe, die als vertikale Gärten bepflanzt wurden. 900 Bäume und 2000 Pflanzen des „Bosco Verticale“ machen die Gebäude zum echten Hingucker!
Direkt am Gardasee findest du im Weekend Glamping Resort einen Stellplatz für deinen Camper und ein bisschen Luxus. Restaurants, Schwimmbäder und alles, was man so zum ausgiebigen Relaxen braucht ist vorhanden.
Venetien, Verona und natürlich Venedig
Venetien heißt der Sehnsuchtsort der Deutschen. Denn neben einmaligen Städten hat die Region auch viele Badeorte zu bieten, die besonders für Familienurlaube geeignet sind und die man in kurzer Zeit erreichen kann. In ein paar Stunden am Meer! Nichts leichter als das. Mit deinem Camper kannst du vom Gardasee zum Meer und zu tollen Städten wie Verona und Venedig touren.
Auch wenn Venedig natürlich vollkommen überlaufen ist – es ist immer noch wunderschön! Nachdem du also den Markusplatz und die Rialtobrücke abgeklappert hast, eine venezianische Maske gekauft hast und Gondel gefahren bist, verlasse endlich die ausgelatschten Touristenpfade und finde eine der letzten verbliebenen Brücken Venedigs, die kein Geländer haben. Die Ponte de Chiodo im Stadtteil Cannaregio ist ein klassisches Überbleibsel aus dem Venedig des 19. Jahrhunderts. Bitte nicht ins Wasser purzeln!
Schlendere weiter durch das Viertel und folge dem Duft italienischen Kaffees. Der wird dich vor die Tür des winzigen Cafés Torrefazione Cannaregio führen, wo du für 1,50 Euro einen göttlichen italienischen Kaffee bekommst, den du stilecht am Tresen genießen kannst.
Die Libreria Acqua Alta ist Instagram zuschulden kein Geheimtipp mehr, sondern völlig überlaufen und vielleicht musst du dich sogar anstellen, aber sie ist trotzdem ein Highlight. In dieser alten Bücherei kannst du dir deine Urlaubslektüre aus einer alten Gondel fischen oder die Büchertreppe im winzigen Hinterhof hinaufsteigen und einen Blick auf den Kanal erhaschen.
Emilia-Romagna und die terrakottafarbene Stadt Bologna
Bologna ist nicht nur die älteste Universitätsstadt des Westens, sondern auch das Zuhause der Spaghetti Bolognese und der Tortellini, was allein schon ausreicht, um unbedingt hinfahren zu wollen! Wenn du also in Bologna in ein Restaurant gehst und Nudeln oder Tortellini bestellst, werden diese noch von Hand gefertigt und sind unglaublich lecker!
Auch Bologna hat schiefe Türme zu bieten, und zwar gleich 17 davon, die als Wahrzeichen der Stadt gelten. Und auch eine Prise Venedig findest du zwischen den Straßen Bolognas. Bologna besitzt ein 60 Kilometer langes Kanalnetz, das im Mittelalter angelegt wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden viele dieser Kanäle zugemauert und überbaut. Aber wenn du entlang der Via Piella Richtung Norden läufst, entdeckst du links ein kleines Fenster, aus dem du auf das glitzernde Wasser und die aufragenden alten Häuser des Canale delle Moline blicken kannst.
Urlaub wie gemalt: Toskana, Florenz und Pisa
Traum-Landschaft, Traum-Pools, Traum-Städte – in der Toskana wirkt alles so vollendet wie ein Gemälde. Einfach nur mit deinem Camper durch die bezaubernde Hügellandschaft zu fahren, lässt dich auf der siebten Urlaubswolke schweben. Von den Städten ganz zu schweigen. Während andere Städte Sehenswürdigkeiten beherbergen, ist Florenz an sich eine einzige Sehenswürdigkeit. Den pompösen Palazzo Pitti und sein dunkelblau-samtenes Königinnenzimmer solltest du dir nicht entgehen lassen. Auch die Uffiziengalerie gehört schon fast zum guten Ton, wenn du in Florenz bist. Im Museum der Wissenschaftsgeschichte kannst du ein anderes kurioses Ausstellungsstück bewundern: Dort ist Gallileos Mittelfinger in einem Schrein ausgestellt – als Symbol all jener, die gegen Unwissenheit und für die Freiheit des Einzelnen kämpfen. Der Dom Santa Maria del Fiore ist nicht nur wegen des beeindruckenden gotischen Bauwerks ein Must-See, sondern auch um den Trubel auf dem Platz zu beobachten, der sich rund um den Dom zieht. Ganz in der Nähe des Doms findest du den 1860 eröffneten Gourmettempel Pegna, einem Delikatessenladen mit eleganten dunkeln Holzregalen und allen Köstlichkeiten aus Italien, die du dir vorstellen kannst. Hier findest du mit Sicherheit essbare Mitbringsel, über die sich jeder freuen wird!
Beim Camping in der Toskana solltest du auch unbedingt die fünf Dörfer von Cinque Terre besuchen. Zwischen den Dörfern Monterosso, Vernazza, Corniglia, Manarola und Riomaggiore kannst du entweder an der Küste entlangwandern (Achtung: Manche Wege können je nach Wetterlage geschlossen sein.) oder mit dem Zug fahren, was nur jeweils fünf Minuten dauert. Mit dem Camper kannst du hier nicht fahren, aber keine Sorge, du kannst deinen Camper einfach in La Spezia lassen, von wo aus du mit dem Zug ebenfalls in nur zehn Minuten bei einem der Dörfer bist. Übernachten kannst du zum Beispiel auf dem Campeggio Maralunga in Lerici, von wo aus du in nur 20 Minuten in La Spezia bist.
Und die Toskana kann noch mit einem anderen Schmuckstück glänzen. Pisa hat nicht nur einen leuchtend weißen schiefen Turm, der weltbekannt und immer noch nicht umgekippt ist, sondern auch den allerersten botanischen Garten Europas. Seit 1544 besteht der Orto Botanico di Pisa. Dort hatte die Pflanzenkunde in Europa ihren Anfang. Der Botaniker Luca Ghini von Imola begann damit, Pflanzen zu trocknen und sie zu illustrieren, um sie zu studieren.
Von Pisa aus kannst du einen Ausflug nach Lucca machen. Diese kleine Stadt sprüht nur so von mediterranem Flair, du kannst auf der Stadtmauer spazieren gehen oder auf der Piazza dell’Anfiteatro ein Eis essen. Dieser schöne Platz befindet sich in der Mitte eines Ovals, das auf den Ruinen eines alten römischen Amphitheaters gebaut wurde.
Fährst du weiter Richtung Süden, wird die hügelige grüne Toskanalandschaft langsam wilder und geht über in Tuffstein-Felsen, Flüsse, steile Canyons und viel Wald. Nutze die Gelegenheit, um Pitigliano zu besuchen, das auch das “kleine Jerusalem” genannt wird und dich in den kleinen, bezaubernden Gassen zu verlieren.
Umbrien und Perugia
Ausnahmsweise nicht am Meer gelegen, dafür aber mit atemberaubender Natur: In der Region Umbrien kannst du die urige Seite Italiens kennenlernen. Hier tummeln sich viel weniger Touristen als in der Toskana, obwohl die Landschaft mindestens genauso viel zu bieten hat. Hier findest du grüne Hügellandschaften so weit das Auge reicht, gesprenkelt mit rosafarbenen Häuschen. Dass Umbrien die einzige Region Italiens ist, die nicht am Meer liegt, heißt nicht, dass sie nicht genauso wasserreich ist! Hier gibt es Flüsse, Seen und Wasserfälle, sogar der höchste Wasserfall Europas liegt hier: Der Cascata delle Marmore bei der Stadt Terni. Wenn du also genug am Meer gechillt hast, suche das Abenteuer in Umbrien beim Rafting, Canyoning, Mountainbiken oder – einen Gang niedriger – auf einem der vielen malerischen Wanderwege durch die ungezähmte Natur. Neben diesen beeindruckenden Naturhighlights gibt es auch einige Städte in Umbrien, die einen Besuch wert sind. Besuche die alten Etruskerstädte Perugia und Assisi oder Spello, das Juwel Umbriens, in dem jedes Jahr das berühmte Blumenfest stattfindet.
Rom, die ewige Stadt (Latium)
Während du den Stiefel hinunterfährst, näherst du dich der ewigen Stadt, die man einmal im Leben gesehen haben muss. Am besten mehrmals! In Rom gibt es mit dem Kolosseum und dem Forum Romanum und dem Vatikan nicht nur weltbekannte und pompöse alte Steine zu sehen. Hier ist auch der ideale Ort, um sich vom italienischen Stadtleben mitreißen zu lassen. Hier musst du zwar seeehr viel laufen, aber es lohnt sich und mit dem Camper bist du in Rom flexibel unterwegs. Denn fast an jeder Ecke und auf jedem Platz gibt es etwas Interessantes zu entdecken. Die kleinen Brunnen entlang des Weges kommen da wie gerufen, hier kannst du dich erfrischen und etwas entspannen.
An der Metro-Station Piramide beginnt dein kleines, märchenhaftes Abenteuer in Rom. Du läufst den Aventin-Hügel hinauf und suchst nach dem Orangengarten „Giardini degli Aranci“. Dort findest du ein romantisches Plätzchen für dich und deine Reisebegleitung und hast eine herrliche Aussicht über die Stadt unter duftenden Orangenbäumen. Halte dann Ausschau nach der massiven, dunkelgrünen Holztür des Klosters, das sich hinter dem Orangengarten befindet. Vielleicht findest du schon eine kleine Schlange von Touristen, da dieser Geheimtipp nicht mehr ganz so geheim ist, aber immer noch geheim genug, um was Besonderes zu sein. An dieser Tür findest du ein kleines Schlüsselloch und wenn du hindurchschaust, siehst du durch den eufeuumrankten Innenhof direkt auf den Petersdom. Ein magischer Anblick!
Wenn du auf der Suche nach einer einzigartigen Bar bist, ist Jonathan’s Angels deine Adresse. Diese kultige Bar im historischen Zentrum von Rom ist Kitsch-Verehrung vom Feinsten. Nicht ganz einfach zu finden, aber die Suche lohnt sich. Sei gefasst auf eine chaotische Mischung aus exzentrischer Dekoration, Live-Klaviermusik, Plastikstühlen und mit Postern und Stickern tapezierten Wänden. Nichts macht hier Sinn, aber es ergibt trotzdem eine einzigartig-verrückte Kulisse. Hier erlebst du dein Bier, statt es einfach zu trinken!
Neapel, Sorrent und die Amalfiküste
Ja weiter du mit deinem Camper Richtung Süden fährst, desto beeindruckender wird die Küste. Eine der schönsten Küsten Europas, die Amalfiküste, findest du hier und die Aussicht auf das tiefblaue Meer und die pastellfarbenen Häuser von romantischen Orten wie Positano und Ravello machen die Fahrt zum Genuss. Allerdings nur was die Aussicht betrifft, denn hinterm Steuer brauchst du hier Nerven aus Stahl. Mit dem Camper solltest du dich nur dann auf die engen, kurvigen Küstenstraßen trauen, wenn du wirklich wirklich gerne und gut fährst. Ansonsten kannst du deinen Camper aber auch stehenlassen und einen Roller leihen, um die Küste zu entdecken. Roller sind hier eh die bevorzugte Wahl der Fortbewegung oder du nimmst den Bus.
roadsurfer Tipp: Leih dir unbedingt für ein paar Stunden ein Kanu und erkunde die Küste vom Wasser aus. So kannst du den atemberaubenden Anblick der Küste nochmal von der anderen Seite aus erleben.
Beim Camping in Italien solltest du auch unbedingt Neapel, der Hauptstadt Kampaniens, einen Besuch abstatten. Die Lage direkt am Meer, die bunten Häuser und der Blick auf den Vesuv verleihen dieser Stadt ihre einmalige Kulisse. Von hier aus kannst du Pompeji und Herculaneum besuchen. Die beiden altertümlichen Städte wurden bei einem Vulkanausbruch des Vesuvs 79 n. Chr. vollständig verschüttet. Deinen Camper solltest du wie in allen großen italienischen Städten lieber außerhalb lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. In Neapel erst recht, denn das ist die Stadt mit dem chaotischsten Verkehr in ganz Europa. Du wirst dich vergeblich an Verkehrsregeln klammern, die du in der Fahrschule gelernt hast! Auf der anderen Seite hat das den Vorteil, dass du mit der Metro eine tolle Sehenswürdigkeit entdecken Neapels entdecken kannst. Steige an der Metro–Station Toledo aus und du wirst deinen Augen nicht trauen. Die schönste Metro-Station Europas ist das genaue Gegenteil von dem, was du von einer normalen Haltestelle so erwartest. Lass dich überraschen!
Und jetzt der ultimative roadsurfer Tipp und der wirklich allerbeste Food-Tipp, den du auf allen Blogs dieser Welt jemals lesen wirst: Die Pizza in Neapel. Sie ist saftig. Sie ist dünn. Sie ist knusprig. Sie ist anbetungswürdig. Und sie kostet – kein Witz – nur 4 Euro. Tatsächlich ist die Pizza in Neapel – auch kein Witz – eine von neun Speisen, die zum essbaren UNESCO Weltkulturerbe gehören. Wir hören genau, wie dein Magen knurrt! Also Camper schnappen und sofort nach Neapel düsen!
Vor der Küste, vor dem Wohnviertel Posillipo liegt die Insel Gaiola. Eigentlich besteht sie aus zwei Inseln, die durch eine kleine Steinbrücke miteinander verbunden sind. Du kannst die Insel vom Festland aus sehen oder ein Boot nehmen, um näher ranzukommen, aber Vorsicht: Die Insel ist verflucht! Jeden Besitzer dieser Insel ereilte ein unliebsames Schicksal, sodass heute niemand mehr die Insel besitzen will und sie ins Staatseigentum übergegangen ist.
Nicht nur in Neapel und um Neapel herum ist eine Menge los, sondern auch unter Neapel. Ein Teil des unterirdischen Neapels ist der Bourbonentunnel, der im 19. Jahrhundert gebaut wurde, um dem König als Fluchtweg zu dienen. Heute ist der Tunnel ein Museum für restaurierte alte Autos und Motorräder, die man in diesem Untergrundsystem gefunden hat.
Eine weitere Perle direkt am Meer ist Sorrent in der Bucht von Neapel. Das Besondere an Sorrent ist, dass die Stadt auf imposanten Tuffstein-Klippen liegt, von wo aus du einen atemberaubenden Blick aufs Meer hast. Für einen romantischen Urlaub zu zweit eignet sich Sorrent perfekt, denn hier kannst du Hand in Hand durch die Gässchen schlendern und findest viele kleine Läden und Cafés mit lokalen Spezialitäten. Alle Pescetarier aufgepasst: Im Hafen Marina Grande bekommst du hervorragenden frischen Fisch! Und am Ende deines Festmahls solltest du einen Limoncello probieren, ein Likör, für den Sorrent berühmt ist und der aus den ungewöhnlich großen Zitronen hergestellt wird, die hier wachsen. Am Kap von Sorrent kannst du dich im herrlichen Naturbad der Königin Johanna königlich entspannen. Der Legende nach soll sie dort mit ihrem Liebhaber gebadet haben. Tu es ihr einfach gleich.
Von der Brücke über dem Via Fourmiura hast du einen wunderschönen Blick über die geheimnisvolle Schlucht Vallone die Mulini, in der die Ruinen einer alten Sägemühle und eines alten Waschhauses stehen, die über und über mit grünen Ranken bewachsen sind.
Von Sorrent aus lohnt sich ein Ausflug auf die Insel Capri. In der gleichnamigen Stadt findest du zwar keine berühmten Sehenswürdigkeiten, dafür aber umso mehr Idylle und Natur. Die blaue Grotte direkt am Stadtrand solltest du dir auf keinen Fall entgehen lassen. Von den Gärten Diardini di Augosto folgst du einer Serpentinenstraße, die bis zum Hafen hinunterführt. Zu Fuß brauchst du 20 Minuten und wirst mit einem traumhaften Blick aufs Meer belohnt. Ein Geheimtipp ist auch die Villa Lysis, das Domizil des Schriftstellers Jacques d´Adelswärd-Fersen mit Besichtigungen.
Sonne auf Sizilien und das Paradies in Palermo
Palermo ist die Hauptstadt der traumhaften Insel Sizilien und hat gleich so viel zu bieten, dass du ein paar Tage mehr einplanen solltest. Einfach den Camper auf die Fähre gepackt und los geht’s! Schlendere durch die Altstadt und besuche die vielen historischen Märkte wie Capo, Borgo Vecchio und Vucciria. Hier kannst du echte Tradition erleben und die vielen Farben und Düfte sind ein Fest für die Sinne. Und natürlich bist du gekommen, um all die paradiesischen Strände zu sehen, für die Sizilien bekannt ist. Mondello Beach und der Strand von Cefalù gehören zu den schönsten.
Für ein paar Tage niederlassen kannst du dich im Camping Village La Pineta. Die Stellplätze liegen schattig unter Pinienbäumen und es gibt einen Pool sowie ein Restaurant und einen Lebensmittelladen.
Das sind die besten privaten Stellplätze in Italien
Camping unter den Zypressen
Camping am Meer
Campen in den Weinbergen
Camping in Italien: Campingplatz oder Agricampeggio
In Italien gibt es nicht nur haufenweise traumhafte Campingplätze am Meer, umgeben von Bergen oder in Stadtnähe, sondern auch eine andere Art von Campingplätzen – sogenannte Agricampeggios oder Agriturismos. Das sind Stellplätze innerhalb von landwirtschaftlichen Betrieben ähnlich wie in Deutschland die Stellplätze, die du über Landvergnügen findest. Hier kannst du bei Bauern, Winzern oder Restaurantbesitzern übernachten, die ihr Grundstück für ein bisschen Kleingeld für eine Übernachtung anbieten. Meistens sind auch die Toilettennutzung und ein Stromanschluss inklusive. Wenn du beim Camping in Italien nach dem gewissen Etwas suchst, solltest du unbedingt eine Übernachtung auf einem Agricampeggio einplanen. Hier lebst du Tür an Tür mit Einheimischen und lernst so das italienische Landleben hautnah kennen.
Ein schöner Campingplatz mitten in der malerischen Hügellandschaft der Toskana ist das Agricampegio de Santis. Die Farm kultiviert Obstbäume und Gemüse und produziert Olivenöl. Hier kannst du nicht nur in dem großen Garten am Swimming-Pool faulenzen, sondern auch noch die wunderschöne Panorama-Aussicht aufs Meer genießen, denn der Platz liegt nur einen Kilometer entfernt vom Strand.
Dank der schmalen Stiefelform des Landes hast du beim Camping in Italien ein leichtes Leben, denn der nächste Strand ist nie allzu weit weg, auch wenn du mal einen ruhigeren Campingplatz im Grünen oder im Landesinneren bevorzugst. Wenn du aber am liebsten das Meer direkt vor der Nase hast, sind zum Beispiel Campingplätze wie das Camping Residence Village in der Nähe von Venedig das Richtige für dich. Für entspannte Familienferien an der Adria ist dieser Campingplatz wie gemacht. Es gibt nicht nur Badelandschaften mit Rutschen und Wasser-Spray-Park, in denen die Kleinen einen Riesenspaß haben dürften, sondern auch beheizte Whirlpools zum Entspannen für die Großen. Dank dem Fahhrad-, E-Bike- und Bootsverleih hast du die Auswahl mit welchem Gefährt, außer deinem roadsurfer du die Gegend genauer erkunden willst.
Wildcamping in Italien
Wildcamping ist in Italien generell verboten und die italienische Polizei ist genau wie bei anderen Vergehen im Straßenverkehr nicht zimperlich. Zwischen 100 bis 500 Euro Strafe können dir aufs Auge gedrückt werden, wenn du erwischt wirst. Also lass es besser bleiben. Zum Glück gibt es in Italien viele Alternativen zum Wildcampen, die den Gesetzesbruch weniger attraktiv machen, wie zum Beispiel das zuvor erwähnte Agricampeggio. Außerdem hast du oft die Möglichkeit auf Privatgrundstücken zu übernachten, wenn du einfach nett fragst. Auf der Plattform www.gardensharing.it findest du Grundstücke und Gärten von Privatleuten, die dich gegen eine kleine Gebühr gerne dort nächtigen lassen. Zum einen kommst du so mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt und nicht selten gibt es noch ein leckeres hausgemachtes Frühstück on top.
Das kostet Camping in Italien
Campingplätze
Verglichen mit dem europäischen Durchschnitt ist Camping in Italien am teuersten. Rund 41 Euro zahlst du hier pro Tag für deinen Aufenthalt auf dem Campingplatz. Zum Vergleich: Im europäischen Mittel kostet eine Übernachtung für zwei Erwachsene und ein Kind inklusive Standplatz, Nebengebühren, Strom, Warmduschen und Kurtaxe rund 32 Euro. In Deutschland zahlst du etwa 25 Euro für deinen Stellplatz.
Lebensmittel und Restaurants
Wichtig zu wissen ist auch, dass zwischen Nord- und Süditalien enorme Preisunterschiede bestehen. Während im Norden die Preise ähnlich sind wie auch hierzulande, kannst du im Süden ein paar Euro sparen und die Preise in Restaurants oder für Lebensmittel im Supermarkt sind deutlich günstiger. Im Norden sind die Lebensmittelpreise dagegen sogar höher als in Deutschland. Es lohnt sich auch deswegen, Obst und Gemüse auf einem Markt einzukaufen. Bei vielen Gelegenheiten kommst du aber auch günstiger weg, wenn du ein paar Kniffe beachtest. Genieße deinen italienischen Espresso beispielsweise stilecht an der Bar. Denn wer sich in Italien an einen Tisch setzt, zahlt vielerorts etwas mehr. Eine einfache Pizza Margherita kostet etwa 6 Euro. Aber du willst natürlich alles drauf haben inklusive ganzer Mozarellakugel in der Mitte! Lass es dir schmecken! Ein kleines Glas Bier ist mit 4 Euro etwas teurer als in Deutschland, dafür ein Glas Wein mit 3 Euro etwas günstiger. Es schadet also nicht, bei deinem Roadtrip durch die Toskana zum Weinkenner zu werden. Eine schöne Angewohnheit in italienischen Städten ist es auch, sich mit seiner Flasche Wein oder Bier draußen auf der Straße in den bunten Stadttrubel zu begeben und sich einfach treiben zu lassen. Das ist echtes italienisches Lebensgefühl!
Aperitivo und Apericena
Italiener wissen einfach wie man das Leben genießt und dass Gelassenheit und gutes Essen dabei die Schlüsselelemente sind! Deswegen gibt es in Italien auch den Aperitivo. Beim Aperitivo sitzt du nachmittags oder abends gemütlich mit Freunden beisammen und bekommst für 3 bis 4 Euro ein Getränk – bevorzugt Aperol Spritz – und dazu Oliven, Chips oder kleine Snacks. Die Variante, bei der du auch satt werden kannst, heißt Apericena. Hier kannst du für etwa 6 Euro ein Getränk bestellen und dazu von einem kostenlosen Buffet naschen.
Maut in Italien
Auf den meisten italienischen Autobahnen fallen Mautgebühren an. Dazu kommen Sondergebühren zwischen 14 und 98 Euro für Brücken und Tunnel. Für Schnellstraßen musst du in Italien keine Maut bezahlen. Außerdem musst du beim Camping in Italien beachten, dass es in den Innenstädten von Mailand, Bologna und Palermo eine City-Maut gibt.
Kilometermaut per Ticket
Bei der Einfahrt ziehst du ein Ticket, das du beim Verlassen der Mautstrecke bezahlst. Die Kosten richten sich nach den gefahrenen Kilometern und die Mautschalter sind nach Bezahlmöglichkeit und Personal gekennzeichnet.
Maut-Pauschalbeträge
Auf folgenden Strecken wird stattdessen ein Pauschalbetrag erhoben. • A9 Como – Mailand • A8 Varese – Mailand • A5 Mont Blanc – Aosta • A32 Frejus Tunnel – Turin • A12 Rom – Civitaveccia • A56 Neapel – Pozzuoli • A3 Neapel – Salerno
Telepass
Die gelben Telepass-Spuren sind Telepass-Nutzern vorbehalten. Für einen Telepass-Vertrag brauchst du normalerweise ein italienisches Konto. In Deutschland kannst du den Vertrag gegen eine Gebühr ebenfalls abschließen.
Mautfreie Autobahnen
Festland: A3 von Salerno nach Reggio di Calabria Sizilien: A20 Messina – Palermo, A18 Messina – Catania
Camping in Italien im Winter
Ganzjährig Flip-Flops tragen kannst du beim Campen im Winter in Italien auf zahlreichen Campingplätzen, die auch im Winter geöffnet haben. Es wird dich nicht überraschen, wenn du dort auch andere sonnendurstige Urlauber aus der Heimat triffst, die in Italien Winter-Asyl suchen. In vielen Regionen Italiens fallen die Temperaturen auch in den Wintermonaten nicht unter 15 Grad – das ist teilweise mehr als bei uns im Frühling! Außerdem kannst du dir mit der herrlichen italienischen Küche Winterspeck anfuttern. Pizza, Pasta und Panna Cotta statt Zuckerrüben und Essiggurken über die kargen Wintermonate. Wir verraten dir die besten Regionen und Campingplätze zum gemütlichen Hibernieren.
Sizilien und Kalabrien
In der Stiefelspitze Italiens findest du Zuflucht vor dem deutschen Schmuddelwetter. Die sonnenreichsten Gebiete des Landes bieten dir beim Camping in Italien auch im Winter genügend Möglichkeiten für deine Freizeitgestaltung. Neben Wassersport und Wandern, kannst du auch eines der vielen Thermalbäder besuchen, für die Italien bekannt ist – z.B. das „Grotta delle Ninfe“. Und hier findest du auch ein wohliges Plätzchen für deinen roadsurfer:
Camping El-Bahira auf Sizilien liegt in einer grünen Oase mit einem „Garten der Aromen“, einem Naturlehrpfad und einer Vogelbeobachtungsstelle. Der Campingplatz befindet sich in Strandnähe umgeben von Laub- und Nadelbäumen und einer felsigen Berglandschaft. Für Freizeitspaß ist gesorgt, denn es gibt ein Freibad, einen Tennisplatz und Tauchkurse. Ein Lebensmittelladen sowie ein Restaurant sind ebenfalls vorhanden.
Agricampeggio Acqua di Friso: In Cropani Marina liegt dieser friedliche Campingplatz mitten in einem Wald, an einem Biobauernhof. Der Platz verfügt über einen Pool und einen eigenen Badestrand. Im platzeigenen Restaurant werden aus den Bioprodukten des Bauernhofs hausgemachte Leckereien serviert.
Toskana, Lazio, südliches Ligurien oder Kampanien
Willst du neben dem angenehmen Klima auch die Möglichkeit nutzen, schnell mal zum Skifahren in den Bergen zu sein, bist du hier genau richtig. Die Skigebiete des Appenin oder der Alpen liegen nur ein bis zwei Autostunde entfernt. In Kampanien kannst du dich zudem nicht nur an einer der schönsten Küsten der Welt, der Amalfiküste, entspannen, sondern auch die Inseln Capri, Ischia und Procida besuchen.
Camping Village Pappasole in der Toskana: Nur 380 Meter vom traumhaften Sandstrand Carbonifera entfernt liegt dieser 4-Sterne-Campingplatz umgeben von herrlicher Natur. Hier findest du Entspannung mit der ganzen Familie. Es können sogar Stellplätze mit eigenem Bad und Küche gewählt werden. Außerdem gibt es 4 Schwimmbäder, ein Solarium, einen großen Spielplatz für die Kids, Bocciabahnen sowie einen Basketball-, Volleyball- und Minigolfplatz.