Wildcampen und frei Stehen in Bayern
Was gibt es Schöneres als in freier Natur zu campen? Unsere roadsurfer Campervans sind nicht umsonst so gut ausgestattet – mit ihnen kannst du ganz autark unterwegs sein. Im Gegensatz zu unseren nordischen Nachbarn ist Wildcampen in Deutschland leider eine recht komplizierte Angelegenheit. Das gilt auch für das Wildcampen in Bayern. Ob und wie das geht und was du bei deinem Campingtrip in Bayern beachten solltest, erfährst du hier.
Ist in Bayern Wildcampen und frei Stehen erlaubt?
Bayern ist das Bundesland, das die strengsten Gesetze hat, was das Wildcampen betrifft. Das Bayerische Naturschutzgesetz sagt ganz klar, dass wild campen in Bayern verboten ist. Besonders in Nationalparks, Wildschutzgebieten und Naturschutzgebieten jeder Art ist das Wildcampen in Bayern strikt verboten.
Wenn du in Bayern mit deinem Camper Ferien machen willst, darfst du dich zwar ohne Genehmigung in der freien Natur aufhalten, allerdings gilt das nicht fürs Übernachten. Campen mit dem Zelt oder frei Stehen in Bayern mit deinem Wohnmobil ist untersagt. Ganz strikt sind auch die Regeln, was das Betreiben einer Feuerstelle, wozu auch ein Grill gehört, gilt.
Wenn du also mit deinem Camper irgendwo übernachten willst, dann brauchst du eine ausdrückliche Genehmigung des Grundstückseigentümers bzw. der Gemeinde. Da will so ein Campingtrip in die freie Natur gut geplant sein, was leider der Spontanität ein bisschen einen Abbruch tut. Als verantwortungsvoller Camper musst du dir stattdessen vorher die nötigen Informationen bzw. die Erlaubnis bei der zuständigen Gemeinde oder der entsprechenden Kreisverwaltungsbehörde einholen, denn sonst drohen hohe Bußgelder.
Die Strafen fürs unerlaubte Wildcampen in Bayern sind recht happig. Wenn du beim frei Stehen in Bayern mit deinem Wohnmobil oder Campervan erwischt wirst, drohen Bußgelder bis zu 2.500 Euro. Auch wer beim Wildcamping in Bayern ohne Erlaubnis mit einem Zelt erwischt wird, muss mit Strafen bis zu 500 Euro rechnen.
Einen Lichtblick gibt es allerdings trotzdem, denn es gibt im Spessart ausgewiesene Wildcampingplätze, wenn du keine Lust auf einen regulären Campingplatz in Bayern hast. Für 10 Euro die Nacht darfst du hier legal übernachten und zwar mitten im Wald und ganz ohne Campingplatz-Atmosphäre.
Tipps und Regeln für das Wildcampen
Die Regeln für das Wildcampen in Bayern sind so streng, um die Natur aber auch um dich selber zu schützen. Denn was einer der großen Vorteile beim Campen in freier Natur ist – die Unberührtheit und die Abgeschiedenheit – kann bei einem Notfall auch schnell mal zum Verhängnis werden. Wenn du also einen der offiziellen Wildcampingplätze aufsuchst, solltest du Folgendes beachten:
1. Vermeide offenes Feuer, sodass keine Brände entstehen können. Damit du trotzdem eine warme Mahlzeit zubereiten kannst, mietest du dir am besten eins unserer Modelle mit eingebauter Küchenzeile.
2. Eigentlich klar – Müll zurücklassen ist ein absolutes No-Go! Da Wildcampingplätze weder Mülltonnen noch Sanitäranlagen haben, musst du alles wieder mitnehmen. Sorge dafür, dass du deinen Stellplatz so hinterlässt wie du ihn vorgefunden hast. Und solltest du Müll vor Ort vorfinden, freut sich die Natur, wenn du auch den Dreck anderer mitnimmst.
3. Nimm dir auf jeden Fall eine Handschaufel mit oder noch besser – miete dir eine Campingtoilette oder einen Camper mit eingebauter Nasszelle. Die kannst du nach deinem Wildcampingtrip in Bayern dann fachgerecht entleeren.
4. Pssst! Zum wild campen in Bayern gehört auch himmlische Ruhe dazu. Auch wenn du hier keine Nachbarn hast, die sich beschweren werden, solltest du den Lärmpegel so gering wie möglich halten, um keine Tiere zu verschrecken.
Finde den perfekten spot!
Und wenn du auf der Suche nach ausgefallenen Stellplätzen oder einem ganz individuellen Platz für dich in der freien Natur bist, findest du über roadsurfer spots die schönsten privaten Stellplätze, die du ganz einfach und bequem online buchen kannst.
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Wunderschöne Blicke findest du hier beim Übernachten am See. Lege dich ans Ufer und erkunde die Umgebung auf dem Fahrrad – es gibt viel zu sehen!