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13 schaurig-schöne Tipps für dein Halloween-Wochenende

Du liebst es, abseits von Menschenmassen unter einem Sternenhimmel zu schlafen und Orte zu entdecken, die kaum jemand kennt? Und wie sieht es aus, wenn die Nacht hereinbricht, der Nebel sich verdichtet und du ein unbekanntes Geräusch vernimmst…? Wenn du zu der unerschrockenen Sorte gehörst, die so schnell nichts aus der Ruhe bringt, haben wir hier 13 schaurig-schöne Aktivitäten für dein langes Halloween-Wochenende. Diese gruseligen Orte in Deutschland kannst du am besten mit dem Camper entdecken. Und keine Sorge, wenn der Parksensor piept und du im Rückspiegel nichts siehst, ist es wahrscheinlich nur ein Vogel…

Autorin: Stefanie Grieshaber

Foto: Eira Scheper

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1. Heilstätten (Berlin)

Wer Beelitz-Heilstätten mit einer geführten Tour besucht, wird erstmal “geimpft” mit “Mottenkugeln” aus Schokolade. “Sie habe die Motten” wurde vor 100 Jahren im Volksmund über die Patienten gesagt, die an Tuberkulose erkrank waren und in Heilstätten behandelt wurden. Der verfallene Charme der damals größten Lungenheilanstalt Deutschlands lockt heute Horror-Touristen und andere Verrückte an. Wegen der Unfallgefahr ist das Betreten des Gebäudes ohne Führung verboten. Aber auch von außen bietet die Ruinenlandschaft des einstigen Krankenhauskomplexes einen hohen Gruselfaktor für dein Halloween-Wochenende. Angeblich spukt es rund um das verlassene Gelände und nachts hört man die Schreie der ehemaligen Patienten…

🎃 Stellplatz-Tipp:
Ganz für dich allein sein kannst du auf diesem idyllischen Stellplatz unweit von Berlin. Die einzigen Besucher, die hier vorbeikommen sind die Vierbeinigen des Waldes oder der Imker, ab und an mal an seinen Bienenwagen muss.

2. Das Moor von Windeby (Schleswig-Holstein)

Was passt landschaftlich besser zu einem düsteren Novembertag als ein nebelverhangenes Moor? Ein Moor mit einer schauerlichen Geschichte! Das Landesmuseum im Schloss Gottorf in Schleswig-Holstein beherbergt mehrere Moorleichen, um die sich seit vielen Jahrzehnten schaurige Geschichten ranken. Im Jahr 1952 entdeckten Arbeiter die Moorleichen von Windeby. Zunächst vermutete man die Hinrichtung einer Ehebrecherin. Wie sich jedoch später herausstellte, waren Details am Fundort manipuliert worden, die diese Theorie befeuerten. In Wirklichkeit handelt es sich bei dem “Mädchen von Windeby” um einen Jungen, der zwischen 41 vor und 118 n. Chr. lebte, wahrscheinlich an einer Infektion gestorben war und nach seinem Tod im Moor begraben worden war, was damals in der armen Bevölkerung nicht unüblich war.

🎃 Stellplatz-Tipp:
Am Graunskjermoor findest du ein halloweeniges Plätzchen für die Nacht. Es gibt keine anderen Menschen, aber dafür guten Handyempfang, falls es dir doch zu still wird…

3. Gespensterwald Nienhagen (Mecklenburg-Vorpommern)

Wenn du gleichzeitig Grusel-Fan und Naturliebhaber bist, solltest du den Gespensterwald Nienhagen an der Ostsee ganz nach oben auf deine Halloween-Bucketlist setzen. Stürme und Wind an der Ostsee haben den Bäumen des Gespensterwaldes ihr bizarres Aussehen verliehen. Die krummen Formen sorgen besonders bei Nebel, Sonnenuntergang und Dämmerung für eine mystische Stimmung. Man munkelt, dass sich hoch oben in den Ästen und Zweigen Gespenster, Geister und Fabelwesen aufhalten und dem Wald Leben einhauchen. Vom Ostseebad Heiligendamm aus erreichst du den Gespensterwald in 6 km entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Falls es direkt hinter dir im Geäst knackt, ist es ja nicht mehr weit bis zu deinem Camper…

🎃 Stellplatz-Tipp:
Auf diesem schönen Bauernhof gibt es einen gemütlichen Stellplatz neben der Scheune. Strom- und Wasseranschluss sowie WLAN sind vorhanden. Und wenn die Bretter der Scheune mal knarzen, ist das sicher nur der Ostsee-Wind.

4. Schlosshotel Waldlust (Baden-Würtemberg)

Es ist kalt, die Fensterläden klappern, der lange Gang ist düster, der Boden knarzt bei jedem Schritt. Heute erinnern nur noch die übriggebliebenen Einrichtungsgegenstände an die einstige Grandesse des Schlosshotels Waldlust bei Freudenstadt im Schwarzwald. 1902 eröffnete das Grand Hotel seine Tore für die High Society bis 1949 die Hotelbesitzerin Adele B. dort gewaltsam zu Tode kam und seither als Geist ihr Unwesen hinter den verfallenen Mauern treibt. Nach der Wiedereröffnung des Hotels im Jahr 1960 sprachen Hotelangestellte immer wieder von Geistern bis sich 2005 ein Team von Wissenschaftlern aufmachte, um das Schlosshotel auf paranormale Phänomene zu untersuchen. Drei Monate lang sprachen die Wissenschaftler mit ehemaligen Gästen und Angestellten und bekamen unfassbare Dinge zu hören! Herunterfallende Bilder, wackelnde Gläser, plötzliche Kälteschauer und Modergeruch, ein schreiendes Baby in der Nacht, obwohl kein Gast mit Baby anwesend ist – die Liste der unerklärlichen Vorkommnisse ist lang. Auch der Aufzug soll immer wieder auf und ab gefahren sein, ohne dass jemand auf den Knopf gedrückt hat, Schritte sollen zu hören gewesen sein, obwohl kein Mensch in der Nähe war und Elektrogeräte funktionierten plötzlich nicht mehr und später doch wieder, als ob nichts gewesen sei. Das Fazit der Freiburger Wissenschaftler: „Das Haus bietet” durch seine unübersichtliche Bauweise “optimale Bedingungen für Wahrnehmungstäuschungen“ – aber eben auch für paranormale Phänomene. Wenn du dich nach deinem Besuch im Waldhotel wieder in deinem Camper schlafen legst, kannst du ja ausnahmsweise mal das kleine Licht anlassen.

🎃 Stellplatz-Tipp:
Auf diesem Schotterstellplatz an einem stillgelegten Bahnhof gibt es keine paranormalen Phänomene, aber dafür einen Strom- und Wasseranschluss und eine Bäckerei in nur 5 Minuten Entfernung.

5. Michaelskapelle (Rheinland-Pfalz)

Idyllisch liegt die Katharinenkirche der Stadt Oppenheim in Rheinland-Pfalz. Doch im Inneren der Michaelskapelle bietet sich ein makaberer Anblick: In der kleinen Kapelle ruhen die Schädel und Gebeine von mehr als 20.000 Menschen. Für das Massengrab gab es einen einfachen Grund: Auf dem Friedhof im 15. Jahrhundert war schlichtweg zu wenig Platz für die Toten. Da es keine Möglichkeit gab, den Friedhof zu erweitern, wurden die Gebeine nach einer Ruhezeit von 10 bis 15 Jahren im Grab in die Michaelskapelle umgebettet und so standen wieder Gräber auf dem Friedhof zur Verfügung. Einer Sage nach sollen sich die Skelette am Tag, bevor der Dreißigjährige Krieg ausbrach, um Punkt Mitternacht erhoben und gegeneinander gekämpft haben bis nach einer Stunde der Spuk vorüber war.

🎃 Stellplatz-Tipp:
Auf diesem Wein- und Sektgut kannst du dir Mut antrinken, bevor du die Michaelskapelle besuchst.

6. Monster Kabinett (Berlin)

Du willst Stadt-Shopping mit Gruselspaß verbinden? Dann statte dem Mosterkabinett in Berlin einen Besuch ab. Das skurille Monster-Theater liegt direkt neben den Hackeschen Höfen in den Kellerräumen des Hauses Schwarzenberg. Auch wenn das Wort “Monster” eine Horror-Show vermuten lässt, es handelt sich eher um eine Kunstaustellung aus überdimensionalen Monster-Automaten, die singen, tanzen und dich durch den Berliner Untergrund begleiten. Die Gebilde mögen auf den ersten Blick wie heruntergekommener Schrott wirken, aber dahinter steckt eine ausgefeilte Technologie, die das ganze dampfmaschinenartige Theater am Laufen hält. Auch wenn hier keine echten Monster am Werk sind, gruselig ist es trotzdem. Spoiler-Alert: Es könnte sein, dass in einem unerwarteten Moment eine überlebensgroße Tarantel auf sich zuspringen wird und ob du ihr dann entkommst…?

🎃 Stellplatz-Tipp:
Direkt am Stadtrand von Berlin kannst du hier unschlagbar günstig übernachten.

7. U-Boot Bunker Valentin (Bremen)

Im Bremer Ortsteil Rekum befindet sich die Ruine einer alten U-Boot Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem 2. Weltkrieg. Von 1943 bis März 1945 wurde der U-Boot Bunker Valentin unter Einsatz von Zwangsarbeitern errichtet. Geplant war den Bau der U-Boote des Typs XXI in dem Bunker durchzuführen. Es handelte sich um das größte Rüstungsprojekt der Kriegsmarine. Doch als der U-Boot-Bunker zu etwa 95 Prozent fertiggestellt war und kurz vor der Inbetriebnahme stand, wurden zwei Luftangriffe auf ihn geflogen. Übrig geblieben ist monströses Gebilde aus vergessenem Beton, das jedes Jahr viele Besucher und Fans von Lost Places anlockt.

🎃 Stellplatz-Tipp:
Am alten Sägewerk findest du parzellierte, befestigte Stellplätze mit Stromanschluss. Grauwasser-Entsorgung und Frischwasser-Versorgung sind vorhanden.

8. Teufelsberg (Berlin)

Ein Diamant für alle Liebhaber von Lost Places: Der Teufelsberg in Berlin. Die ehemalige Abhörstation aus der Zeit des Kalten Krieges kann privat für eine Fototour besucht werden oder mit einer Führung, bei der du viele interessante Hintergründe über die verlassenen Kugeltürme erfährst. Auf dem gesamten Gelände befindet sich außerdem eine der größten Street Art Gallerien der Welt mit Bildern bis zu 270 qm Größe. Mit deinem Camper kannst du für 2 Euro direkt auf dem Parkplatz vor dem Gelände parken. Oder du fährst mit der S-Bahn zur Haltestelle Heerstraße oder Grunewald und erreichst den Teufelsberg nach einem 30-minütigen Spaziergang durch den Grunewald.

🎃 Stellplatz-Tipp:
Du willst so nah am Teufelsberg wie möglich stehen? Dann finde hier den perfekten spot.

9. Verbotene Stadt Wünsdorf (Brandenburg)

Etwa eine Stunde von Berlin entfernt liegt die einst “verbotene Stadt” Wünsdorf. Schon während des 1. Weltkriegs wurde die Stadt militärisch genutzt und als im 2. Weltkrieg die Nationalsozialisten an die Macht kamen, übernahmen sie Wünsdorf und erweiterten den Ort um mehrere Bunker und weitere Militärgebäude. In zwei der Bunker befand sich das Hauptquartier des Oberkommandos des Deutschen Heeres und die Nachrichtentechnik des Deutschen Reiches. Unter anderem war hier auch Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg stationiert. Als das nationalsozialistische Deutschland 1945 besiegt war, wurde Wünsdorf zum Standort des Oberkommandos der Sowjet-Streitkräfte Deutschlands. Sie verwandelten den Ort wieder in eine funktionierende Stadt mit Geschäften, Theatern, Brotfabriken, Schulen und einem Krankenhaus. Sogar eine Eisenbahnlinie direkt nach Moskau wurde gebaut. Zur “verbotenen Stadt” wurde Wünsdorf, da die meisten Deutschen bis zum Abzug der Russen 1994 keinen Zugang zu der Stadt hatten, bis auf ca. 1000 DDR-Bürger, die dort arbeiteten und über spezielle Ausweise verfügten. Heute zieht die Stadt besonders Geschichtsfans an und ist ein Relikt eines selbstständigen sowjetischen Städtchens mitten in Brandenburg.

🎃 Stellplatz-Tipp:
In Brandenburg kannst du auf einer schönen Weide zwischen Alpakas und Lamas übernachten. Eine Wandertour mit den süßen Tierchen ist auch möglich, falls du einen seelischen Ausgleich brauchst.

10. Schloss Dwasieden auf Rügen (Mecklenburg-Vorpommern)

Einen herbstlichen Inselurlaub auf Rügen kannst du wunderbar mit einem schaurigen Schloss-Besuch verbinden. Das Schloss Dwasieden ist der perfekte Ort für Lost-Place-Einsteiger und Grusel-Newbies. Du kannst es im Rahmen einer Führung besuchen, aber es lässt sich auch allein entdecken. Das Schloss wurde 1873 im Auftrag von Adolph von Hansemann, einem der reichsten Männer der Bismarckzeit erbaut. Aufgrund einer Sprengung im Jahr 1948 existieren von dem einstigen weißen Prachtbau im italienischen Neorenessaince-Stil allerdings nur noch Reste, der damals so prunkvolle Garten ist verwildert. Was du dort finden wirst, ist die Faszination eines verlassenen Ortes und den Ablick der Natur, die sich ihr Territorium wieder zurückerobert hat.

🎃 Stellplatz-Tipp:
Dieser Stellplatz an einem Ferienhaus im kleinen Dörfchen Gobbin verfügt über Toiletten, Duschen, eine Sauna und einen eigenen Hausstrand.

11. Spreepark in Berlin-Plänterwald (Berlin)

Um den Charme des verlassenen Freizeitparks in Berlin Treptow zu entdecken, hast du noch bis 2024 Zeit. Denn dann soll sich das Riesenrad wieder drehen und der Park saniert werden. Im Jahr 1969 baute die DDR ihren ersten und einzigen Vergnügungspark im Pläntnerwald. Nach der Wende wurde der Park nach westlichen Standards ausgebaut, was jedoch zu höheren Preisen führte und die Besucher ausbleiben ließ. 2001 musste der private Betreiber Insolvenz anmelden und seither liegt das Gelände brach und versprüht den morbiden Charme eines vergessenen Freizeitparks. Die abblätternde Farbe, die von der Natur überwucherten Achterbahngleise und verwitterten Fahrgeschäfte geben einzigartige Foto-Motive ab, weshalb der Spreepark wohl der berühmteste Lost Place Berlins ist.

🎃 Stellplatz-Tipp:
Von Stellplatz “Am Mühlberg” führt ein Fahrradweg direkt in den Spreewald. Nach deinem Besuch im Spreepark kannst du es dir hier im Restaurant oder Biergarten gemütlich machen und einen Wein, verschiedene Bierspezialitäten, typische Spreewaldküche und leckere Kuchen genießen.

12. Dungeon (Hamburg)

Du bist ein echt harter Brocken und Geisterbahnen entlocken dir höchstens ein müdes Lächeln? Menschen aus Fleisch und Blut werden dich eines Besseren belehren. Im Hamburger Dungeon sorgen echte Schauspieler dafür, dass dir das Blut in den Adern gefriert. Live-Shows in verschiedenen Grusel-Räumen wie dem “Pestkrankenhaus” oder der “Kammer der Qualen” nehmen dich 90 Minuten lang auf eine Reise durch die dunkle Vergangenheit Hamburgs und lassen die schlechten alten Zeiten wieder aufleben. Du wirst garantiert selbst Teil der Inszenierung werden…

🎃 Stellplatz-Tipp:
Für alle die einen Städtetrip mit dem Camper planen, hat dieser Stellplatz die perfekte Lage in der City im Stadtteil Lokstedt.

13. Grusellabyrinth (Nordrhein-Westfahlen)

Im Grusellabyrinth in Bottrop wartet Europas größte Grusel-Erlebniswelt darauf, dir ordentlich Adrenalin durch die Adern zu pumpen! Auf 6.000 qm Fläche kannst du 16 Themenwelten entdecken – Kobolde und Zombies strecken in den düsteren Gängen und Verliesen schon die Klauen nach dir aus. Den Gruselspaß gibt es entweder easy peasy als familienfreundliche Variante, damit auch die kleinen Grusel-Fans auf ihre Kosten kommen oder wenn du dann noch nicht die Hosen voll hast in der ü16-Version.

🎃 Stellplatz-Tipp:
Wenn du dich schon tagsüber nicht entspannen konntest, dann wenigstens in der Nacht. Buche zur Erholung einen tollen Stellplatz in der Nähe.

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