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So klappt Camping im Winter

Diese 10 Tipps halten dich warm

Wintercamping ist eine tolle Sache – so lange es im Camper warm und gemütlich ist. Mit diesen Tipps und Tricks verwandelst du deinen Camper oder dein Wohnmobil zu einem lauschigen Plätzchen, an dem du dich von deinen Schnee-Abenteuern ausruhen kannst.

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© roadsurfer GmbH / Marina Selezneva

1. Wähle den richtigen Campingplatz

Während du im Sommer nahezu überall stehen kannst, lohnt es sich im Winter, passende Camping- oder Stellplätze fürs Wintercamping auszuwählen. Gerade, wenn du einen Camper gemietet hast, der kein eigenes Badezimmer an Bord hat, solltest du darauf achten, dass die Sanitäranlagen auf deinem Campingplatz beheizt sind. Manche Campingplätze verfügen auch über Trockenräume für nasse Skiausrüstung und Klamotten, sodass du diese dort lagern kannst und sich in deinem Van keine Feuchtigkeit ausbreiten kann.

Bei längeren Aufenthalten bieten sich auch Campingplätze an, die über beheizte Gemeinschafts- oder Spielräume für die Kleinen verfügen. Auch der Gasflaschentausch wird auf manchen Campingplätzen angeboten, sodass du nicht extra Einkaufen fahren musst.

Hier findest du außergewöhnliche Winter-Stellplätze

Du suchst nach einem außergewöhnlichen Stellplatz für den Winter? Auf roadsurfer spots findest du schöne Winter-Stellplätze in der Nähe von Skigebieten oder mit Wellness-Angeboten.


Stellplätze zum Skifahren

Bei roadsurfer spots findest du individuelle Stellplätze bei netten Gastgebern, z.B. auch in Skigebieten oder sogar direkt in der Nähe der Piste.

Stellplätze mit Wellness-Angebot

Der Winter ist die ideale Zeit, um es sich kuschelig und gemütlich zu machen. Auf diesen schönen Stellplätzen findest du nicht nur Ausgleich in der Natur, sondern auch tolle Wellness-Angebote.

2. Behalte den Gasflaschen- und Batteriestand im Auge

Wenn du die Standheizung die ganze Nacht laufen lässt oder vielleicht sogar auch tagsüber, bleibt es zwar muckelig warm in deinem Camper, aber du solltest den Stand der Autobatterie im Auge behalten. Abhilfe schafft ein Campingplatz mit Stromanschluss oder du bewegst das Fahrzeug regelmäßig, um die Batterie wieder aufzuladen. Es schadet auch nicht, eine Ersatz-Gasflasche dabeizuhaben oder du quartierst dich auf einem fürs Wintercamping ausgestatteten Campingplatz ein, der den Gasflaschentausch anbietet.

3. Fahre regelmäßig zum Tanken

Da in manchen Modellen die Standheizung mit Diesel betrieben wird, solltest du regelmäßig eine Tankstelle aufsuchen, um keine unangenehme Überraschung zu erleben, wenn der Tank leer ist und du auf dem Campingplatz festsitzt.

4. Wasserleitungen und Tanks vor Frost schützen

Besorge dir aufklebbare Heizfolien oder Heizkabel, die vor dem Einfrieren schützen. Damit kannst du deinen Camper oder dein Wohnmobil nachrüsten und es winterfest machen.

Wo kein Wasser ist, kann auch keins einfrieren: Wenn du auf dem Campingplatz stehst, kannst du auch einen Eimer oder anderen großen Behälter unter den Grauwassertank stellen, damit es gleich abfließen und gar nicht erst im Tank einfrieren kann.

Ein weiterer, einfacher Trick: Packe einen Haartrockner ein. Falls die Wasserleitungen dann trotz aller Vorsichtsmaßnahmen mal eingefroren sein sollten, lassen sie sich mit dem Fön langsam wieder auftauen.

5. Das Fahrzeug von Schnee und Eis befreien

Damit sich in deinem Camper oder Wohnmobil nicht unnötig Kälte sammelt, solltest du besonders nach starkem Schneefall deinen Camper von Schnee und Eis befreien und auch das Dach abkehren! Das ist sehr wichtig, denn so verhinderst du zum einen, dass der Abluftkamin der Heizung verstopft wird und zum anderen kann die Schneeschicht dann die Sonneneinstrahlung nicht behindern. So wärmt sich dein rollendes Zuhause auf ganz natürliche Weise wieder auf.

© roadsurfer GmbH / Marina Selezneva

6. Das Fahrzeug richtig isolieren

Wenn du deinen Camper oder dein Wohnmobil gut isolierst, musst du die Standheizung viel weniger strapazieren. Da die meiste Kälte von nicht-isolierten Flächen wie Fensterscheiben und der Windschutzscheibe ausstrahlt, können hier spezielle Thermomatten den Kälteeintritt über Glasflächen verhindern. Auch gibt es Thermovorhänge, die du hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz aufhängen kannst, um den Schlaf- und Wohnbereich zu isolieren.

Für warme Füße und zusätzliche Wärme im Camper kannst du mit elektrischen Heizteppichen eine Fußbodenheizung selbst basteln.

Heizteppiche im Bad oder in der Dinette verhindern kalte Füße, während nach dem gleichen Prinzip arbeitende, aufklebbare Heizfolien oder Heizkabel dem Einfrieren von nicht isolierten Wasser- und Abwassertanks sowie den dazugehörigen Leitungen entgegen wirken, sofern Caravan oder Reisemobil nicht ohnehin über die entsprechende Winterausstattung verfügen.

7. Richtiges Heizen

Keine Sorge, die Standheizung hat genügend Power, um dich auch bei einem Campingtrip im Winter warm zu halten. Trotzdem solltest du einige Dinge beachten, um nicht aus Versehen Wärme zu verlieren. Nasse Kleidung zum Beispiel solltest du nie im Camper zum Trocknen aufhängen. Da sich trockene Luft leichter erwärmt als feuchte, machst du es der Standheizung sonst unnötig schwer und es wird sehr langsam warm in deinem Van. Hänge die Kleidung stattdessen in einem Trockenraum auf dem Campingplatz auf. Wenn du ein Modell mit integriertem Badezimmer gemietet hast, kannst du die Kleidung auch dort aufhängen, das hält die Feuchtigkeit dann zumindest vom Wohnbereich fern.

Beim Kochen solltest du das Fenster über dem Herd kippen, damit sich kein Kondenswasser bilden kann. Auch regelmäßiges Lüften verhindert, dass sich Kondenswasser sammelt, wenn du dich länger im Inneren deines Vans aufhältst. Einmal kurz die Schiebetür öffnen und schon kann sich die frische Luft wieder leichter erwärmen.

8. Frostschutzmittel für die Campingtoilette

Da sich Fäkalientanks bei fast allen Camper- und Wohnmobil-Modellen in einem Fach an der Außenseite des Fahrzeugs befinden, sind sie besonders der Kälte ausgesetzt. Die Wärme der Standheizung erreicht diesen Bereich nur bedingt. Bei Minusgraden können Frostschutzmittel die Toilettencasette vor dem Einfrieren schützen. Einige Frostschutzmittel sind sogar für Temperaturen für bis zu -20 Grad geeignet.

9. Ein Vorzelt aufbauen

Ein Vorzelt ist beim Wintercamping in dreierlei Hinsicht eine großartige Idee. Vorteil Nummer 1: Dein Vorzelt dient als Temperaturschleuse. Wenn du die Schiebetür deines Vans öffnest, bist du nicht sofort kältesten Temperaturen ausgesetzt, sondern kannst erstmal in Ruhe wind- und wettergeschützt deine Skiausrüstung zusammenklauben. Und das ist gleich Vorteil Nummer 2: Mit einem Vorzelt hast du genügend Platz, um deine Skiausrüstung unterzubringen. Und Vorteil Nummer 3: Wenn du einmal gemütlich draußen sitzen und einen heißen Kakao schlürfen willst, während du dem Schneetreiben zusiehst, kannst du das dank Vorzelt tun, ohne dass es in dein Getränk hineinschneit. Das einzige Weiße, das dort reingehört sind Marshmallows!

10. Die richtigen Wintercamping-Gadgets

Du hast gedacht Heizdecken sind nur was für Omas? Falsch! Heizdecken sind im Coolness- bzw. Hotness-Ranking aufgestiegen, seitdem auch erfahrene Outdoor-Junkies sie benutzen, die sich von so ein bisschen kühler Luft nicht das Winter-Abenteuer vermiesen lassen. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Von Heizdecken, Heizkissen, Heiz-Sitzkissen bis zu beheizten Matratzen-Auflagen, beheizten Schlafsäcken und elektrischen Wärmflaschen ist alles möglich. Auch deine Schuhe kannst du mit Handwärmern vorwärmen, bevor du sie anziehst.

Auch einen normalen Schlafsack kannst du mit einer Edelstahlflasche, in der du dir heißen Tee gemacht hast, schon mal vorheizen, bevor du reinschlüpfst. Bei keiner anderen Aktivität verlierst du so viel Wärme wie im Schlaf. Daher kann es auch nicht schaden eine warme Decke als Unterlage zwischen Matratze und Schlafsack zu legen. Das sorgt für eine zusätzliche Wärmeschicht.

Geheimer Tipp Nummer 11: Glühwein! Aber wirklich top secret! 🍷🤫

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