Roadtrip mit Campervan und SUP
Durch die Schweiz und Frankreich
Camping in Frankreich und der Schweiz ganz im Zeichen des Wassers: Mit dem roadsurfer VW Bulli zu einem Roadtrip mit Campervan und SUP in die Schweiz und nach Frankreich. Thomas Pfannkuch hat sich bei seiner Reise von den FlĂŒssen und Seen entlang der Route sowie dem azurblauen Meer der CĂŽte dâAzur leiten lassen. Als Blogger zum Thema Stand-Up-Paddling ist bei ihm das nĂ€chste GewĂ€sser natĂŒrlich nie weit.
Autor:Thomas Pfannkuch

Roadtrip mit Campervan und SUP
Luzern: Malerisches StÀdtchen am VierwaldstÀttersee als Zwischenziel

Von MĂŒnchen starte ich meinen Roadtrip mit Campervan und SUP Richtung Schweiz. Vorbei am Bodensee und an ZĂŒrich geht es mit dem VW California Ocean Camper zu einem ersten kurzen Zwischenstopp nach Luzern. Eine groĂzĂŒgige Tiefgarage mit passender Einfahrtshöhe finde ich nahe dem Stadtzentrum direkt am Bahnhof (âBahnhofparking 1+2â).
Mit der KappellbrĂŒcke und dem Wasserturm befinden sich wenige Meter vom Bahnhof entfernt zwei der weltberĂŒhmten Wahrzeichen Luzerns â ja sogar der Schweiz! Die KapellbrĂŒcke wurde in der ersten HĂ€lfte des 14. Jahrhunderts errichtet und ist die Ă€lteste HolzbrĂŒcke Europas. Sie ĂŒberbrĂŒckt direkt neben dem gut 35 Meter hohen Wasserturm die Reuss. Bei einem Gang ĂŒber die BrĂŒcke fallen sofort die Bildtafeln an der Decke auf, die Szenen der Geschichte Luzern und der Schweiz zeigen.
Zum âsterbenden Löwen von Luzernâ
Hoch droben ĂŒber der Innenstadt ist ein weiteres Highlight Luzerns: Die Museggmauer mit ihren neuen TĂŒrmen, die zur alten Stadtbefestigung gehört. Im Zytturm wartet eine kostenfreie Ausstellung historischer Turmuhren darauf, entdeckt zu werden. Nach einem kurzen Gang ĂŒber die Mauer gehtâs weiter zum âsterbenden Löwen von Luzernâ, einen in den Felsen gehauenen ĂŒberdimensionalen Löwen. Er wurde zum Andenken an den Heldentod der 1792 in den Tuilerien gefallenen Schweizer erschaffen. Auch Mark Twain beeindrucke der Löwe â und bezeichnete ihn doch zugleich als âtraurigstes und bewegendstes StĂŒck Stein der Weltâ. Von dort ist es nicht mehr weit zur Uferpromenade des VierwaldstĂ€ttersees mit dem Seebad, netten CafĂ©s und Bars sowie den Schiffsanlegestellen. Mit einem ĂŒberragenden Blick ĂŒber die DĂ€cher Luzerns hinweg ins Umland lockt die â wenig bekannte â Dachterrasse des Manor-Kaufhauses. Ich mache dort kurz Pause und gönne mir einen knack frischen Ceasar Salad und eine kĂŒhle Rivella â perfekt bei Temperaturen um 30 Grad.
Roadtrip mit Campervan und SUP: Entlang wunderschöner Seen
Nach dem kurzweiligen Besuch in Luzern fahre ich mit dem Bulli in Richtung Genf â aber nicht auf direktem Weg. Ich möchte mir noch ein paar schöne Bergseen entlang der Strecke anschauen. Deshalb geht es zunĂ€chst entlang des VierwaldstĂ€ttersees, dann biege ich auf die Autobahn 8 ab. Es geht vorbei am Sarnersee und weiter zum Lungerersee. Vom Aussichtspunkt ChĂ€lrĂŒtirank an der PassstraĂe hinter Lungern genieĂe ich den traumhaften Blick durch das Tal auf den tĂŒrkisblauen See.
Auf der anderen Seite des Passes folgt dann der Brienzersee und wenig spĂ€ter der bekannte Thunersee mit den bekannten Orten Thun, Interlaken und Spiez. Letzterer ist vor allem FuĂballfans ein Begriff: Vor der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz entwickelte die deutsche FuĂballnationalmannschaft den berĂŒhmt gewordenen âGeist von Spiezâ. Ich fahre weiter auf der Autobahn 6. Ăber Bern gehtâs dann auf der Autobahn 1 vorbei am Neuenburgersee (französisch Lac de NeuchĂątel) und ich komme schlieĂlich am ersten Etappenziel, dem Genfer See an. In der Grenzregion zwischen der Schweiz und Frankreich liegt der mit einer FlĂ€che von 580 Quadratkilometern zweitgröĂte See Mitteleuropas.
Aufâs SUP und lospaddeln
Mein âLagerâ fĂŒr die nĂ€chsten Tage schlage ich auf dem Campingplatz âTCS Camping GenĂšve â VĂ©senazâ auf, der nur wenige Kilometer entfernt vom Genfer Stadtzentrum direkt am SĂŒdufer liegt. Ich habe vorab eine Standardzelle gebucht und bin an diesem Tag ein echter GlĂŒckspilz: Mir wird ein Platz nur wenige Meter vom Seeufer zugewiesen â ein Traum fĂŒr jeden Paddler. Nachdem der externe Stromanschluss am VW California angeschlossen ist, pumpe ich mein Starboard Allround SUP Board auf und paddel los.

Roadtrip durch die Schweiz und Frankreich mit SUP
Das Wahrzeichen von Genf: Die WasserfontÀne

Leider frischt relativ schnell der Wind ĂŒber dem See auf, weshalb ich meine Tour abbreche und das eigentliche Ziel nicht erreichen kann: Die berĂŒhmte Genfer WasserfontĂ€ne. Deshalb geht es am nĂ€chsten Tag mit dem Bus in die Stadt. Das ĂPNV-Ticket gibt es fĂŒr die Campingdauer kostenlos. HeiĂt: Du kannst deinen roadsurfer auf dem Campingplatz stehen lassen und bist dennoch mobil unterwegs.
Erster Stop der Sightseeing-Tour ist die WasserfontĂ€ne â das Wahrzeichen der Stadt. Der âJet dâeauâ wurde zunĂ€chst als Ăberdruckventil fĂŒr eine Druckwasserleitung errichtet, die die Maschinen der Genfer Juweliere antrieb. Heute ist sie ânurâ noch eine Touristenattraktion. Die Pumpenanlage stöĂt 500 Liter Wasser pro Sekunde mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h aus! Mit dieser Power erreicht die FontĂ€ne eine Höhe von sage und schreibe 140 Metern.
Nur wenige Kilometer nach Frankreich
Die FontĂ€ne ist aber nicht die einzige Attraktion Genfs: Die âkleinste der groĂen Metropolenâ Europas ĂŒberzeugt auch durch ihre kleinen, verwinkelten Altstadtgassen mit ihren eleganten Boutiquen und â wie sollte es anders sein â einer Menge Juweliere, bei denen man die schönsten und teuersten Uhren der Welt kaufen kann. Der etwas höher gelegene Dom St. Peter dominiert die Altstadt. Rundherum findet man auch das ein oder andere nette CafĂ© oder Restaurant. Genf liegt nur wenige Kilometer von der französischen Grenze entfernt. Daher ist die KĂŒche geprĂ€gt von den KochkĂŒnsten des Nachbarlands. Raffiniert und köstlich.
Der UN-Hauptsitz ist in Genf
Als âHauptstadt der Uhrenâ beherbergt Genf neben der Uhrmacherkunst auch noch eine wichtige politische Organisation: Die Vereinten Nationen. Neben New York haben die âUnited Nationsâ in Genf ihren zweiten Hauptsitz. Das weitlĂ€ufige GelĂ€nde hat heute ĂŒber 2.800 BĂŒros und 30 KonferenzrĂ€ume. Zentrales GebĂ€ude ist der mĂ€chtige Völkerbundpalast (Palais of Nations). Er wurde in der 30er Jahren gebaut und war bis 1946 der Hauptsitz des Völkerbunds (englisch âLeague of Nationsâ) Das historische Zeichen der League of Nations findet man beispielsweise noch an TĂŒrgriffen. Die BemĂŒhungen der League of Nations es, die Welt zu befrieden, war aber angesichts des Zweiten Weltkriegs machtlos.
Ein Besuch des UN-Hauptsitzes in Genf lohnt auf jeden Fall. Bei den gefĂŒhrten RundgĂ€ngen erfĂ€hrst du alle geschichtlichen HintergrĂŒnde zur League of Nations, der UN und den GebĂ€uden. Du siehst historische sowie moderne KonferenzsĂ€le und einige kuriose Geschenke, die internationale Staats- und Regierungschefs der UN ĂŒberreichten. Die FĂŒhrungen finden montags bis samstags um 10:00, 12:00, 14:00 und 16:00 Uhr statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mont Blanc â Hoch hinaus in Chamonix

Rund eine Fahrstunde von Genf entfernt. In der Grenzregion von Frankreich und Italien gelegen. 4.180 Meter hoch. Der Mont Blanc als höchster Berg der Alpen ist das alpine Highlight meines Roadtrips.
Chamonix â ein Bergdorf mit langer Wintersporthistorie ist Ausgangspunkt fĂŒr die Fahrt hoch zum höchsten Punkt Europas. Zuvor tauche ich aber ein in den beschaulichen Ort, der von ModegeschĂ€ften und Shops fĂŒr alle alpinen Sportarten geprĂ€gt ist. Sommer wie Winter zieht es Touristen hier her.
Dem Mont Blanc ganz nah
Dem Mont Blanc am nĂ€hesten kommt man â ohne die BergsteigerausrĂŒstung auszupacken â auf dem direkt daneben liegenden Aiguille du Midi, eine 3.842 Meter ĂŒber dem Meeresspiegel gelegene Felsspitze. Von Chamonix geht es mit der Seilbahn in gut 20 Minuten hoch. FĂŒr die Fahrt nach oben empfiehlt es sich, vorab Online ein Ticket zu kaufen. Dann kannst du die Uhrzeit und somit âdeine Gondelnummerâ auswĂ€hlen und musst vor Ort nicht warten. Beim Ticketkauf vor Ort kann es sein, dass du stundenlang auf eine Fahrgelegenheit warten musst. FrĂŒh morgens oder spĂ€ter am Nachmittag ist an den Kassen weniger los.
Nervenkitzel am Glaskasten

Die Luft wird dĂŒnn. Treppensteigen fĂ€llt schwer. Ich bin oben angekommen. Mich erwartet ein auĂergewöhnlicher Ort mit faszinierendem Panorama â wenn nicht gerade Wolken den Mont Blanc mit seinem Massiv verhĂ€ngen. GĂ€nge sind durch den Fels geschlagen. Ein Aufzug mitten durch das Felsgestein fĂŒhrt zum Gipfelhaus mit einzigartiger Aussichtsplattform. Wer den Nervenkitzel sucht, kann sich in einen Glaskasten stellen. Darunter geht es 1.000 Meter in die Tiefe. An anderer Stelle kannst du direkt Kontakt mit Schnee und Eis aufnehmen.
TĂŒrkisblaues Wasser am Lac de Serre-Ponçon
Ich verlasse den Campingplatz in Genf und fahre in sĂŒdliche Richtung weiter auf der Route NapoleĂłn, vorbei am Lac dâAnnecy. Mein nĂ€chstes Ziel ist Gap. Da ich dort keinen (schönen) Campingplatz gefunden habe, gehtâs fĂŒr zwei NĂ€chte ins Hotel. Auch mal angenehm. Vor allem wenn es, wie bei meiner Ankunft, heftig regnet. Am nĂ€chsten Tag ist wieder strahlend blauer Himmel. Nur gut eine halbe Stunde von Gap entfernt liegt mit dem Lac de Serre-Ponçon ein weiterer wunderbarer See. Der Staudamm am sĂŒdwestlichen Ende ist mit einer Höhe von 123 m und einer Breite von 650 m der gröĂte Staudamm Europas. Er staut den oberen Lauf des Flusses Durance. Dahinter eröffnet sich auf einer FlĂ€che von 30 Quadratkilometern der zweitgröĂte Stausee Europas. TĂŒrkisblau und wunderbar eingebettet in die Natur. Ein Wassersportgebiet vom Feinsten.
Kurz hinter dem Museum zur Geschichte des Stausees biege ich rechts ab, wenige hundert Meter weiter parke ich den Bulli auf einem Schotterparkplatz. Direkt am Ufer unter schattenspendenden BĂ€umen mache ich erst mal auf einer Parkbank FrĂŒhstĂŒck. Herrlicher Ausblick auf den See. Besser gehtâs nicht.
Eine Runde paddeln
Der Freizeitbereich am See ist vor allem bei Einheimischen beliebt. Sie bringen ihr Picknick mit, genieĂen das kĂŒhle Nass, lassen sich hinterm Boot mit Wakeboard oder Wasserski ziehen oder mieten sich bei Jerome ein Stand up Paddling Board. Er betreibt seit einigen Jahren mit âSerre-Ponçon Alohaâ dort eine SUP-Station mit Verleih sowie Kursen und Touren sowohl auf dem Stausee als auch im Wildwasser.
Ich hole allerdings mein eigenes SUP-Board aus dem Kofferraum, pumpe es auf und starte zu einer groĂen Runde auf dem See. Unter den schroffen Berggipfeln ist es ein Traum auf azurblauem Wasser zu paddeln und die beeindruckende Natur zu erleben. Allerdings sollten dabei immer der Wind und das Wetter beachtet werden. Vor allem im Norden herrscht hĂ€ufiger starker Wind, weshalb dort ein Top-Revier fĂŒr Kite- und Windsurfer ist.

Roadtrip durch die Schweiz und Frankreich mit SUP
SpektakulÀr und sehenswert: die Verdonschlucht
Irgendwann geht auch der schönste Seetag einmal zu Ende. Nach einer zweiten Nacht in Gap gehtâs weiter Richtung SĂŒden. Bevor ich das Ziel â die CĂŽte dâAzur â erreiche, mache ich aber noch Station an einem ganz besonderen Highlight: der Verdonschlucht. Durch den etwa 21 km langen und bis zu 700 Meter tiefen Canyon flieĂt der Fluss Verdon, bevor er in den Lac de Sainte-Croix mĂŒndet. Der See ist der perfekte Ausgangspunkt, um die Schlucht mit meinem Stand Up Paddling Board zu erkunden. Ich bin allerdings nicht der einzige in der Schlucht. GefĂŒhlt hunderte Schlauchboote und Kanus belagern die Schlucht. Im Hochsommer lohnt es sich deshalb, ganz frĂŒh oder spĂ€tabends zu kommen. Dann ist es etwas leerer.
Ich paddel weit hinein in den Canyon. Es wird ruhiger. Ich genieĂe den atemberaubenden Blick entlang der Felsen hoch in den Himmel. Die Landschaft fasziniert mich. Beeindruckend. Ein kurzer Stopp bei der Verdonschlucht lohnt auf jeden Fall. Wer nicht aufs Wasser will, hat von der BrĂŒcke der StraĂe 957 direkt einen hervorragenden Blick in die Schlucht â und auf den See. Das Board verstaue ich wieder im gerĂ€umigen Kofferraum des VW California Ocean. Dann gehtâs noch eine Stunde weiter ans finale Ziel des Roadtrips.
Bonjour CĂŽte dâAzur
Sommer. Sonne. Strandbars. Luxusyachten und -autos. Flip-Flops im Sand. Modische Sonnenbrille auf der Nase. Flotte und luftige Sommerklamotten. So könnte man die wohl mondĂ€nste KĂŒstenregion Europas beschreiben. Die CĂŽte dâAzur hĂ€lt an jeder Ecke etwas
Spannendes bereit. Wunderschöne StrÀnde, faszinierende Orte und grandiose Restaurants.
Als Basisstation fĂŒr die Erkundungen der nĂ€chsten Tage: der Campingplatz LeĂŻ Suves, rund 10 Kilometer nordwestlich von FrĂ©jus. Der 4-Sterne-Platz bietet groĂzĂŒgige und schattige PlĂ€tze, einen groĂen Schwimmbereich, einen kleinen aber gut sortierten Supermarkt sowie ein Restaurant mit Gartenterrasse.
Parken mit dem Bulli? Gerne zentral!
Aber nicht lange am Campingplatz aufhalten ist meine Devise. Ich will die CĂŽte dâAzur erkunden! Als erstes Ziel habe ich den Golf von Saint-Tropez im Visier. In der groĂen Bucht liegen unzĂ€hlige Luxusyachten und pompöse Segelboote. Eine gröĂer und schöner als die andere. Sainte-Maxime und Saint-Tropez warten mit kleinen, aber exquisiten HĂ€fen auf. Parken kannst du den Bulli jeweils nicht weit entfernt auf den ZentralparkplĂ€tzen. In Saint-Tropez lohnt es sich, durch die engen Seitengassen mit alten HĂ€usern und schönen GeschĂ€ften zu schlendern. Etwas speziell, aber sehenswert ist der Friedhof mit GrĂ€bern bekannter Persönlichkeiten. Oder die etwas oberhalb gelegene Zitadelle. Auf der RĂŒckfahrt mache ich noch einen Stopp in Sainte-Maxime, um das Ortszentrum direkt am Hafen zu erkunden und in einem der zahlreichen Restaurants zu Abend zu essen.
Einmal die Formel-1-Strecke von Monaco entlanglaufenâŠ
⊠das war schon immer mein Traum. Also nichts wie auf nach Monte Carlo! Das FĂŒrstentum ist bekannt fĂŒr seine vielen Tunnel, engen StraĂen sowie teilweise unĂŒbersichtlichen Kreisverkehre und Kreuzungen. FĂŒr den VW Bulli ist die Tiefgarage âLa Digueâ (maximale Einfahrtshöhe 2,5 Meter) direkt im breiten, Ă€uĂeren Damm des berĂŒhmten Hafens perfekt. Mit dieser Einfahrtshöhe braucht man sich keine Gedanken machen â der VW California Coast ist ja nur knapp 2 Meter hoch.
Bevor es (zu FuĂ) auf die Rennstrecke geht, laufe ich aber erst auf den FĂŒrstenfelsen zum Palast, der Kathedrale Notre-Dame-ImmaculĂ©e sowie dem Ozeanographischen Museum. Obwohl Sonntag ist, ist der Platz vor dem Palast nur spĂ€rlich besucht. Von hoch oben genieĂe ich einen Blick hinunter auf die HĂ€fen mit den prĂ€chtigen Booten, auf die Dachterrassen und das faszinierende Panorama.

Roadtrip durch die Schweiz und Frankreich mit SUP Monaco
Ein grandioser Blick auf das azurblaue Meer
Dann aber hinunter und ab auf die gut 3,4 Kilometer lange Rennstrecke, die an vielen Highlights Monacos vorbeifĂŒhrt. Wie etwa dem Hotel de Paris und dem direkt gegenĂŒberliegenden Casino von Monte-Carlo. Weiter geht es zur sogenannten Loews-Kurve, der engsten Kurve im Formel-1-Kalender. Direkt daneben liegt die bisher schönste Starbucks-Filiale, die ich gesehen habe: Auf der Dachterrasse des GebĂ€udekomplexes âNi Boxâ gibt es zu den leckeren KaffeespezialitĂ€ten einen grandiosen Blick auf das azurblaue Mittelmeer. Traumhaft, dort eine Pause zu machen.
Es geht weiter durch den Tunnel zur Hafenpassage. Vorbei an den Yachten zum Schwimmbad. Letzter Stopp auf der Rennstrecke: Die berĂŒhmte Bar âLa Rascasseâ. Bevor ich allerdings wieder im Bulli sitze, lasse ich es mir nicht nehmen, im Meer baden zu gehen â und das direkt beim Hafen. Wo soll das denn gehen fragst du dich? Direkt am groĂen Hafendamm, in dem zwei Stockwerke tiefer mein Camper steht! An der AuĂenseite des Damms liegt ein kleines Terrassenbad. Mit kostenfreien Duschen. Leitern fĂŒhren direkt ins Wasser. Ich bevorzuge aber einen beherzten Sprung ins kĂŒhle Nass. Das tut bei 32 Grad Celsius AuĂentemperatur richtig gut!
Die CĂŽte d'Azur in vollen ZĂŒgen genieĂen

Dann aber einsteigen und losfahren. Auf der kurvigen KĂŒstenstraĂe geht es langsam zurĂŒck nach FrjĂ©us. Zwischenstopps in Nizza und Cannes mĂŒssen natĂŒrlich sein. In Cannes kann ich den groĂen Parkplatz westlich des Hafens empfehlen. Von dort ist es auch nicht weit zum Festival- und Kongress-Center sowie zur berĂŒhmten PrachtstraĂe Croisette mit dem Carlton-Hotel und edlen Shops. Am Strand laden unzĂ€hlige Bars auf einen â zugegebenermaĂen nicht ganz gĂŒnstigen â Drink ein. Ich entscheide mich zum Abendessen aber fĂŒr ein Restaurant direkt am Hafen: La Pizza Cresci. Seit 1960 werden mit traumhaftem Blick auf das Treiben schmackhaften Pizzen, leckere Pasta und fangfrischer Fisch serviert. Ich entscheide mich fĂŒr die Pizza Reine mit Schinken und Champignons. Die Pizzen in dem Traditionslokal haben einen enormen Durchmesser. Deshalb wird jeweils nur eine HĂ€lfte serviert. Satt ist man danach allemal.
Roadtrip mit Campervan und SUP: Ein letztes Mal Stand Up Paddling
Der letzte Tag an der CĂŽte dâAzur steht ganz im Zeichen des Relaxens. Nicht weit vom Camping-Platz entfernt liegt FrĂ©jus. Ich mache einen kurzen Abstecher in die Altstadt zu einer traditionsreichen SehenswĂŒrdigkeit: der Kathedrale Saint-LĂ©once. Dann gehtâs aber direkt an den Sandstrand zwischen dem Hafen von FrĂ©jus und Saint Raphael. Ich genieĂe die Sonne. Das Wasser. Die GerĂ€usche der kleinen Wellen, wenn sie aufs Ufer treffen. Mein Roadtrip mit Campervan und SUP geht zu Ende â zum letzten Mal pumpe ich mein Stand Up Paddling Board auf und drehe eine flotte Runde auf dem Mittelmeer.
Mailand und Lugano â einen Zwischenstopp zum Shoppen und Schlemmen
Alles einpacken. Heim nach MĂŒnchen. Nicht ganz. Die gut 900 Kilometer zurĂŒck nach MĂŒnchen möchte ich nicht an einem StĂŒck fahren. Deshalb verabschiede ich mich frĂŒh morgens von der CĂŽte dâAzur und starte mit dem Bulli. Entlang der KĂŒste geht es auf der Autobahn ĂŒber unzĂ€hlige BrĂŒcke und durch zahlreiche Tunnel. Vor Genua dann links ab Richtung erstem Ziel an diesem Tag: Mailand â der âHauptstadt der Modeâ. Den VW California parke ich auf der groĂzĂŒgigen P+R-Anlage an der U-Bahn-Station Lampugnano im Nordwesten Mailands. In gut 20 Minuten ist man am MailĂ€nder Dom und mitten im Shopping-Paradies der Innenstadt.
Lecker Essen und Wein
Um ein paar schöne Accessoires reicher fahre ich dann noch gut eine Stunde weiter nach Norden an den Luganer See. Kurzfristig bekomme ich auf dem direkt am See gelegenen Campingplatz âTCS Camping Luganoâ noch einen Stellplatz â sogar mit Blick auf den See. Wie auch schon in Genf ist die Fahrkarte fĂŒr Zug und Bahn in den Mietkosten enthalten. Und so lasse ich mir es natĂŒrlich nicht nehmen, von der gut 10 Gehminuten entfernt liegenden Bahnstation ins Stadtzentrum zu fahren. Die kurze Zugfahrt ist ein Erlebnis, da der Zug historischen Charakter hat. Es schaukelt. Es ist laut. Und die Holzsitze sind wenig bequem. Mit der Standseilbahn geht es vom Bahnhof Lugano direkt ins Stadtzentrum mit netten Gassen und tollen Restaurants. Ich empfehle eine der GaststĂ€tten direkt am Rathausplatz. Lecker Essen und Wein. Ein perfekter Abschluss des Roadtrips! Am nĂ€chsten Morgen geht es ĂŒber den San-Bernadino-Pass und vorbei an Chur und Bregenz direkt nach MĂŒnchen.
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