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Mautgebühren in Europa

Die Autobahngebühren in Europa zählen nicht zu den Highlights deiner Reiseplanung? Macht nichts. In unserem Maut-ABC findest du eine Übersicht über die verschiedenen Länder und deren Autobahngebühren. Ob Vignette in Österreich und Schweiz oder Péage in Frankreich – eins haben sie alle gemeinsam: Sie machen den Urlaub nicht gerade billiger. Mit ein bisschen Vorbereitung bist du auf der sicheren Seite und musst nicht die Verkehrspolizei auf deinen Fersen befürchten. Camper mieten, Maut-Aufkleber drauf und es kann losgehen.

Maut in Europa

Mautgebühren in Europa



Alle Infos für deinen Roadtrip

Sie sind so vielfältig wie die Länder, in denen sie eingezogen werden: Mautgebühren in Europa: Italien, Kroatien, Frankreich und viele andere Länder erheben Gebühren für die Nutzung ihrer Autobahnen oder einzelner Straßen. Doch gut informiert und in die Urlaubsplanung von vorneherein mit einbezogen, sind sie gut zu bewältigen. In welchen europäischen Ländern welche Art von Maut fällig wird und wie hoch die ausfällt, sagen wir dir. So bist du perfekt vorbereitet.

Klar, ist es nicht toll, für die Nutzung von Straßen zahlen zu müssen, das geht schließlich auch ganz schön auf Kosten der Urlaubskasse. Noch teuer wird es aber, wenn du beim Schwarzfahren erwischt wirst. Denn wie auch bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Ticket drohen auch dem Schwarzfahrer auf mautpflichtigen Straßen in Europa hohe Bußgelder. Selbst wenn du eine Vignette gekauft hast, sie aber nicht korrekt an der Windschutzscheibe befestigst, kannst du bestraft werden. In Österreich, Tschechien und auch in der Schweiz beträgt die Gebühr ca. 180 Euro. Slowenien verlangt sogar Bußgelder bis zu 800 Euro. Dann doch lieber vorher kaufen und auf Nummer sicher gehen!

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Mautgebühren in Europa: die streckenbezogene Maut und die zeitgebundene Vignette. Bei den streckengebundenen Mautgebühren wird nicht immer im kompletten Autobahn- und Schnellstraßennetz zur Kasse gebeten. Auch ob du beim Ein- oder Ausfahren bezahlen musst, ist unterschiedlich geregelt. In manchen Ländern werden außerdem elektronische Bezahlsysteme benutzt. Die Vignette kaufst du im Vorhinein. Sie ist an den Grenzübergängen in allen Verkaufsstellen mit einem Vignettensymbol und außerdem beispielsweise Tankstellen und Postämtern erhältlich. Die Gebühr wird dann an den jeweiligen Streckenabschnitten fällig.

Emissionszonen – Fahrverbote in Europa

Seit einiger Zeit sind Fahrverbote für spezielle Fahrzeuggruppen in Europa immer häufiger geworden. Es gibt keine bestimmte Regelung für Europa, allerdings solltest du dich vorher über mögliche Fahrverbote oder Ausnahmen informieren, bevor du in diese Länder reist.


Die streckengebundene Mautgebühr

Acht Länder der Europäischen Union lassen sich die Nutzung von bestimmten Strecken etwas kosten. Dazu gehört die Maut in Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Polen, Portugal und Spanien. Die Mautgebühren werden hier nach den zurückgelegten Kilometern berechnet. Auch bei der Maut von Großbritannien, Bosnien-Herzegowina, Norwegen, Serbien, der Türkei und Weißrussland ist die Entfernung ausschlaggebend.

Die Vignette

Die zeitgebundene Vignette kommt bei der Maut in Bulgarien, Österreich, Rumänien, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn zum Einsatz. Wie lang sie gültig ist, hängt von dem jeweiligen Land ab.

Die Sondermaut

Neben der herkömmlichen Maut können in bestimmten Ländern auch Sondermauten anfallen. Die Maut in Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Dänemark und Schweden sieht Sondergebühren für die Nutzung bestimmter Brücken, Tunnel und Pässe vor.


Das Mautgebühren-Länder-ABC

Damit du dich schnell zurechtfindest und mit nur einem Blick die Infos zur Maut deines Urlaubsziels bekommst, haben wir für dich das Mautgebühren-Länder-ABC. Die wichtigsten europäischen Länder findest du mit den jeweiligen Informationen zu ihrem Mautsystem hier in alphabetischer Reihenfolge:

A – In Andorra wird keine Maut erhoben! Genauso wenig in Albanien.

Einzige Ausnahme ist der mautpflichtige Kalimash-Tunnel an der Autostrada A1 (Albanien).

B – Die Maut in Bosnien-Herzegowina

Die Höhe der Mautgebühr in Bosnien-Herzegowina richtet sich nach dem Fahrzeugtyp und der gefahrenen Strecke. Bei der Auffahrt wird ein Ticket gezogen, beim Verlassen der mautpflichtigen Strecke wird bar bezahlt. Mautpflichtig sind mehrere fertig gestellte Abschnitte der Autobahn A1 bei Sarajevo und südlich von Mostar, außerdem die E661 zwischen Banja Luka und Gradisk sowie die Autobahn von Banja Luka nach Doboj. Mit dem Sendegerät ACC kannst du auch elektronisch bezahlen. Hier sparst du ungefähr 20%. Abholen kannst du dir den Sender an der Mautstation Jošanica und musst ihn dann auf das entsprechende Kfz-Kennzeichen registrieren.

B – Bulgariens Mautgebühren

In Bulgarien herrscht e-Vignettenpflicht. Außerdem können hier Sondermauten für Brücken, Tunnel und auch Fähren anfallen.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen:

  • Wochenende (Freitag 12 Uhr – Sonntag 24 Uhr): ca. 5 Euro
  • 7 Tage: ca. 8 Euro
  • 1 Monat: ca.15 Euro
  • 3 Monate: ca. 28 Euro
  • 1 Jahr: ca. 50 Euro

Sondermautstrecken in Bulgarien:

  • Giurgiu – Ruse
  • Silistra – Kalarash
  • Vidin – Kalafat
  • Oriahovo – Beket
  • Nikopol – Turnu Magurele

D – Die Maut in Dänemark

Entwarnung! In Dänemark gibt es keine Maut- oder Autobahngebühren! Ausschließlich auf den Brücken Storebaelt zwischen den Inseln Fünen und Seeland und auf der Øresund-Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö wirst du zur Kasse gebeten. Einzelfahrten kosten hier für einen PKW bis 3,5 Tonnen zwischen 35 und 54 Euro. Es gibt allerdings auch rabattierte Mehrfach- und Jahreskarten.

F – Mautgebühren in Frankreich

In Frankreich werden die Gebühren entweder nach den zurückgelegten Kilometern berechnet und werden an den Mautstationen bar oder mit Kreditkarte bezahlt oder es wird eine Pauschalgebühr erhoben. Die Fahrspuren sind je nach Bezahlmöglichkeit gekennzeichnet: Spuren mit grünem Pfeil stehen allen Fahrzeugkategorien offen. An den automatischen »cb«-Schaltern kann nur mit Kreditkarte bezahlt werden. Die mit »t« gekennzeichneten Zahlstellen sind für Fahrzeuge mit Télépéage-Sender. Damit kannst du ohne anzuhalten durch die Mautstelle fahren und die Gebühren werden elektronisch erfasst. Den Sender kannst du online über bip&go bestellen. Die Abrechnung der Einzelbeträge erfolgt über Kreditkarte. Praktischerweise kann der Sender auch für Spanien, Portugal und Italien freigeschaltet werden.

In Frankreich ist für einige Städte seit Februar 2017 auch für ausländische Fahrzeuge eine Umweltplakette, die sogenannte „Crit’Air Vignette“, vorgeschrieben. So sollen langfristig Emissionen wie Feinstaub und Stickoxide in der Luft reduziert werden.

Gebührenfreie Straßen in Frankreich:

  • Stadtumgehungen von Paris, Lyon, Bordeaux und Marseille
  • einige Strecken im Elsass/Lothringen, der Auvergne und Bretagne

Autobahnen (A) sind blau (gebührenpflichtig), Nationalstraßen (N) grün und Départementstraßen (D) weiß beschildert (beide gebührenfrei).

G – Griechenlands Maut

Auch in Griechenland fallen die Mautgebühren beim Ein- oder Ausfahren von Autobahnen oder Schnellstraßen an. Bezahlt wird bar oder mit Kreditkarte an den Mautstationen. Du kannst außerdem auch elektronisch bezahlen, wofür du einen Transponder benötigst. Dieser ist an den Servicestationen der Autobahngesellschaften kostenlos erhältlich und muss mit einem Guthaben aufgeladen werden. Mit dem Transponder sind die Gebühren niedriger.

Die Kosten für verschiedene Streckenabschnitte bewegen sich zwischen 2,80 Euro und 24,50 Euro. Außerdem können Sondermauten für die Nutzung von Tunneln und Brücken anfallen.

Gebührenpflichtige Autobahnabschnitte:

  • Igumenitsa – Alexandroupoli
  • Thessaloniki – Laima
  • Laima – Athen
  • Athen-Umfahrung
  • Athen – Patras
  • Patras – Ioannina
  • Korinth – Kalamata

Brücken und Tunnel:

  • Brücke Rio – Antirrio
  • Preveza – Aktio Unterseetunnel

G – Mautgebühren in Großbritannien

In Großbritannien gibt es nur selten Mautgebühren. Auf der M6 von Birmingham nach Wolverhampton und auf der Verbindung nach Wales sind Gebühren zu entrichten. Das kostet dich je nach Tageszeit ca. vier bis sechs Pfund. Dafür gibt es nur wenige Brücken und Tunnel mit Mautpflicht.

City-Maut-Pflicht in:

  • London (gilt auch für die Niedrigemissionszone LEZ in London)
  • Innenstadt von Durham

I – Irlands Maut

Die Maut in Irland wird meist bar an der Zahlstelle entrichtet. Bei der elektronischen Zahlstelle der M50 (genannt eToll) um Dublin ist die Bezahlung nur nach der Durchfahrt möglich. Die Bezahlung erfolgt per Telefon mit Kreditkarte oder im Internet. Außerdem gibt es über 2.000 Shops im ganzen Land, die mit dem Zeichen „Payzone“ ausgezeichnet sind. Hier kannst du die Maut ebenfalls bezahlen.

Mautpflichtige Straßen/Teilabschnitte:

  • M1 Motorway Gormanston – Monasterboice
  • M3 Clonee – Kells (Navan – Kells)
  • M3 Clonee – Kells (Clonee – Dunshaughlin)
  • M4 Kilcock – Enfield – Kinnegad Motorway
  • M7/M8 Portlaoise – Castletown/ Portlaoise – Cullahill
  • M50 Dublin Ring Road (hier keine Barzahlung möglich)
  • N6/M6 Galway – Ballinasloe
  • N8 Rathcormac – Fermoy Bypass
  • N25 Waterford City Bypass

Die Preise bewegen sich zwischen 1,90 und 2,90 Euro.

Gebührenpflichtige Tunnel/Brücken:

  • Dublin Port Tunnel (3 bis 10 Euro je nach Tageszeit und Wochentag)
  • Limerick Tunnel (1,90 Euro)
  • The East Link Toll Bridge (1,40 Euro)

I – Italiens Mautsystem

Italien verlangt Mautgebühren beim Ein- oder Ausfahren von Autobahnen. Schnellstraßen kosten keine Maut. Für Brücken und Tunnel gibt es eine Sondermaut. Für diese liegen die Preise zwischen 14 und 98 Euro. Die Zufahrt zu den verkehrsbeschränkten Zonen (ZTL) in den Innenstädten von Mailand, Bologna und Palermo ist kostenpflichtig.

City-Maut-Pflicht in:

  • Mailand
  • Bologna
  • Palermo

Im historischen Zentrum von Rom sind private Kraftfahrzeuge verboten.

Tunnel

  • Munt-la-Schera Straßentunnel (Schweiz-Italien)
  • Großer St. Bernhard Straßentunnel (Schweiz-Italien)
  • Mont Blanc Straßentunnel (Frankreich-Italien)
  • Frejus-Straßentunnel (Frankreich-Italien)

Pass-Straßen

  • Timmelsjoch-Hochalpenstraße (Österreich-Italien)
  • Stilfersjoch-Passtraße (Italien)

Auf dem Festland sind alle Autobahnen mautpflichtig, außer der A3 von Salerno nach Reggio di Calabria. Auf Sizilien sind nur die A20 zwischen Messina und Palermo sowie die A18 von Messina nach Catania mautpflichtig. Auf einigen Strecken wird die Maut nach gefahrenen Kilometern erhoben. Bezahlen kannst du bar oder mit Kreditkarte an den Mautstationen. Auf den neuen Autobahnen A36, A59 und A60 gibt es ein elektronisches Bezahlsystem. Die Erfassung der Maut erfolgt dabei nach dem so genannten Free Flow System. Beim Durchfahren der Mautportale werden alle Fahrzeuge elektronisch gescannt und ihre Kennzeichen automatisch registriert. Ein Stopp ist nicht nötig und es entstehen keine Wartezeiten. Außerdem gibt es gelbe Telepass-Spuren, die Telepass-Nutzern vorbehalten sind. Für einen Telepass-Vertrag ist aber normalerweise ein italienisches Konto notwendig. In Deutschland kann man den Vertrag nur gegen eine zusätzliche Gebühr abschließen. Auf anderen Strecken wird ein Pauschalbetrag erhoben, der an der Mautstation zu bezahlen ist. Dazu gehören folgende Strecken:

  • A9 Como – Mailand
  • A8 Varese – Mailand
  • A5 Mont Blanc – Aosta
  • A32 Frejus Tunnel – Turin
  • A12 Rom – Civitaveccia
  • A56 Neapel – Pozzuoli
  • A3 Neapel – Salerno

K – Die Maut in Kroatien

Eine Mautgebühr wird in Kroatien beim Ein- bzw. Ausfahren von Autobahnen fällig. Die Preise liegen zwischen 6 und 32 Euro. Am Beginn der mautpflichtigen Strecke erhältst du ein Ticket, das du beim Verlassen der Strecke bar oder mit Kredit- oder Bankkarte bezahlen musst. Das Electronic Toll Collect System (ETC) ermöglicht außerdem auch die bargeldlose Bezahlung der Mautgebühren. Der Sender kostet ca. 16 Euro und du sparst damit etwa 20%. Er ist wiederaufladbar und zeitlich unbefristet. Erhältlich ist der Sender über die Autobahngesellschaft HAC und an einigen Mautstationen. Für die Nutzung von Tunneln und Brücken können Sondermauten anfallen. Hier liegen die Preise bei zwischen 3 und 6 Euro.

M – Mautgebühren in Mazedonien

In Mazedonien wird auf den Autobahnen M1, M3 und M4 wird eine streckenabhängige Maut erhoben. Die Gebühren sind an den folgenden Mautstationen in bar oder mit Kreditkarte zu bezahlen: Glumovo, Tetovo, Gostivar, Romanovce, Miladinovci, Petrovec, Sopot und Stobi. Die Preise liegen bei zwischen einem und drei Euro.

N – Die Maut den Niederlanden

In Holland sind Mautgebühren selten. Es gibt nur zwei gebührenpflichtige Strecken.

Gebührenpflichtige Strecken:

  • Kiltunnel (2 Euro)
  • Westerschelde-Tunnel (5 Euro)

N – Norwegens Maut

In Norwegen werden teilweise Mautgebühren verlangt: Einige Streckenabschnitte auf Autobahnen, Brücken und Tunnel sind gebührenpflichtig. In größeren Innenstädten gibt es außerdem eine City-Maut. Sie sind durch die blauen Schilder mit der Aufschrift “automatisk bomstasjon”, “automatic toll” oder “toll plaza” gekennzeichnet. Neu gebaute Streckenabschnitte sind so lange gebührenpflichtig, bis die Baukosten abbezahlt sind. Die Bezahlung erfolgt über Autopass (via On-Board-Unit) oder EPC. ein komplett elektronisches Mautsystem – ist der einfachste Weg durch die Mautstationen. Registriere dich online vor deiner Reise mit deiner Kreditkarte und denke daran, dich nach deiner Reise wieder abzumelden. Alternativ kannst du die Gebühren auch an fast jeder Tankstelle innerhalb von drei Tagen bezahlen.

Wenn du dich länger als zwei Monate in Norwegen aufhalten willst, empfiehlt sich der AutoPASS-Chip. Damit ist die Maut etwas ermäßigt und wird über einen Vertrag abgebucht.

In Norwegen kann es auch vorkommen, dass auf abgelegenen Privatstraßen eine Gebühr erhoben wird. Dort gibt es meist nur ein kleines Mauthäuschen oder sogar nur einen Metallkasten mit einem Formular, das du ausfüllen und hinter der Windschutzscheibe platzieren musst.

Eine City-Maut gibt es in folgenden Städten:

  • Bergen
  • Bodø
  • Førde
  • Harstad
  • Haugesund
  • Nord-Jæren
  • Kristiansand
  • Trondheim
  • Oslo/Bærum

O – Österreichs Mautsystem

In Österreich wird die Vignette auch „Pickerl“ genannt. Dieses muss unbedingt vorschriftsmäßig angebracht werden – am besten links oben auf der Windschutzscheibe oder mittig hinter dem Rückspiegel. Getönte Scheiben können die Lesbarkeit der Vignette behindern – achte also beim Anbringen darauf. Die Klebevignette oder die digitale Variante kannst du an grenznahen Tankstellen kaufen.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen:

  • 10 Tage: 9,50 Euro
  • 2 Monate: 27,80 Euro
  • 1 Jahr: 92,50 Euro

Zudem können Sondermauten für Brücken, Pass-Straßen, Tunnel oder ähnliches anfallen. Hier liegen die Preise bei zwischen 2,50 Euro und 37 Euro.

Für folgende Strecken ist keine Vignette nötig:

  • A1 Westautobahn (Grenzübergang Walserberg bis Salzburg-Nord), Land Salzburg
  • A12 Inntalautobahn (Grenzübergang Kiefersfelden bis Kufstein-Süd), Tirol
  • A14 (Grenzübergang Hörbranz bis Hohenems), Vorarlberg
  • A7 (Mühlkreisautobahn, neue Donaubrücke in Linz – wird noch gebaut), Oberösterreich
  • A26 (Linzer Westring – wird noch gebaut), Oberösterreich

P – Die Mautgebühren in Polen

In Polen gibt es auf einigen Strecken Mautgebühren. Die Autobahnen A1, A2 und A4 sind in Polen betroffen. Die Preise sind kilometerabhängig. Somit ergeben sich auch unterschiedliche Gebühren. Normalerweise liegen die Preise bei zwischen 5 und 17 Euro. Bezahlen kannst du die Maut in Polen an den Mautstationen, bar oder mit Kreditkarte. Euro werden nur in Scheinen angenommen, das Wechselgeld wird in Zloty zurückgegeben. Oder du nutzt die elektronische Bezahlung über viaTOLL. Dafür brauchst du das Sendegerät viaAuto. Der Sender ist gegen eine Kaution erhältlich und muss an der Windschutzscheibe befestigt werden.

P – Die Maut in Portugal

Portugal verlangt Mautgebühren beim Ein- bzw. Ausfahren von Autobahnen oder Schnellstraßen. Die Preise variieren nach der Länge der gefahrenen Strecke sowie nach Art und Größe des Fahrzeugs. Die teuerste Strecke ist Lissabon – Faro mit ca. 17 Euro.  Für die Verbindung Lissabon – Estoril musst du nur 40 Cent bezahlen. Zudem können Sondermauten für Brücken, Tunnel oder ähnliches anfallen.

Die Maut in Portugal kannst du entweder manuell in bar oder mit Kreditkarte an den Mautstationen bezahlen oder du nutzt das elektronische Bezahlsystem. Auf einigen Autobahnen und Autobahn-Teilstrecken erfolgt die Zahlung der Gebühren ausschließlich elektronisch. Diese Strecken sind mit dem Hinweisschild „electronic toll only“ beschildert. Die Bezahlung erfolgt für nicht portugiesische Fahrzeuge in allen Systemen im Voraus oder durch Belastung der Kreditkarte. Zur Bezahlung der elektronischen Maut für Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen ist für alle Systeme vorab die Registrierung des Fahrzeuges notwendig. Für die elektronische Maut gibt es vier Bezahlvarianten.

  • ESAYToll: für Aufenthalte bis 30 Tage
  • TOLLService: Prepaid-Karte für 3 Tage – für die Fahrzeugklassen 1 und 2
  • TOLLCard: 1 Jahr gültig, nur an Autobahnen ohne Zahlstelle gültig
  • Via Verde Visitors: 90 Tage gültig, Via-Verde-Spur nutzbar

An den „Welcome Points“, die sich an den grenznahen elektronisch bemauteten Autobahnen (A28 – Viana do Castelo; A24 – Chaves; A25 – Vilar Formoso; A22 – Vila Real de Santo António) lässt sich mit Kreditkarte am Zahlterminal zahlen. Hier wird das Autokennzeichen der Kreditkarte zugeordnet. Die Quittung dient als Zahlungsbeleg und muss immer mitgeführt werden. Anmeldung und Annullierung können auch online vorgenommen werden.

R – Rumäniens Mautgebühren

In Rumänien brauchst du die elektronische Vignette “Rovinieta”. Diese bekommst du an Tankstellen, Grenzübergängen und online. Mautstationen gibt es nicht, die Fahrzeuge werden über Kameras erfasst.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen:

  • 7 Tage: 3 Euro
  • 1 Monat: 7 Euro
  • 3 Monate: 13 Euro
  • 1 Jahr: 28 Euro

Außerdem fallen bei einigen Brücken und Fähren für die Donauüberquerung Gebühren zwischen 6 und 12 Euro an.

S – schwedische Mautgebühr

In Schweden muss nur für einzelne Straßen und Brücken Maut bezahlt werden. Die Öresundbrücke kostet für Pkw bis 6 Meter 54 Euro. Für die Brücken in Sundsvall und in Motala wird eine Infrastrukturabgabe erhoben. In Göteborg und Stockholm fällt außerdem zu bestimmten Uhrzeiten eine Citymaut an.

S – Die Maut der Schweiz

Vignettenpflicht herrscht auch in der Schweiz für alle Autobahnen und autobahnähnliche Straßen mit weiß-grüner Beschilderung. Hier gibt es allerdings nur eine Jahresvignette für 40 Franken (39 Euro). Außerdem gibt es in der Schweiz an einigen Pässen und Tunneln gebührenpflichtige Autoverladungen. Hier werden die Autos auf Züge verladen. Die Preise bewegen sich zwischen 25 und 98 Euro.

S – Mautgebühren in Serbien

Serbien verlangt Gebühren beim Ein- oder Ausfahren von Autobahnen oder Schnellstraßen. Die Maut kann bar in Dinar oder Euro (kleine Scheine oder Münzen) entrichtet werden. Auch mit Kreditkarte und manchen Bankkarten ist das Zahlen möglich. Meist richtet sich der Preis nach den gefahrenen Kilometern, auf manchen Stellen wird aber ein Pauschalbetrag erhoben. Die teuerste Strecke führt rund 240 Kilometer von Belgrad nach Niš und kostet etwa 8,60 Euro.

Über das elektronische System E-Go kannst du die Maut ebenfalls bezahlen. Der batteriebetriebene Transponder (TAG) kostet etwa 2022 Dinar (17 Euro) und du sparst damit bis zu 10%. Der Transponder ist wiederaufladbar und gilt zeitlich unbefristet. Die Abbuchung der Mautkosten erfolgt an den dafür eigens eingerichteten Mautspuren elektronisch. Erhältlich ist der Transponder u.a. an den Grenzen Serbien/Kroatien (Šid, Batrovci) und Serbien/Rumänien (Vartin) sowie bei der Zentrale des serbischen Automobilclubs AMSS.

S – Die Maut der Slowakei

Die Slowakei hat eine Vignettenpflicht. Die Jahresvignetten gelten vom 1. Januar bis zum 31. Januar des Folgejahres, also 13 Monate. Diese bekommt man an Tankstellen, an Selbstbedienungsautomaten an der Grenze und bei der Post entweder zum Aufkleben oder als elektronische Vignette. Beim Kauf des E-Tickets wird das Kfz-Kennzeichen sowie das Land der Fahrzeugregistrierung gespeichert.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen:

  • 10 Tage: 10 Euro
  • 1 Monat: 14 Euro
  • 1 Jahr: 50 Euro

S – Sloweniens Mautgebühren

Auch in Slowenien herrscht Vignettenpflicht. In Slowenien ist es empfehlenswert, die Vignette schon vor oder sofort nach der Einreise zu kaufen, denn wer ohne Vignette erwischt wird, dem drohen saftige Strafen von 300 bis 800 Euro. Die Vignette erhältst du an grenznahen Tankstellen. Für den Karawankentunnel auf der A11 zwischen St. Jakob (Österreich) – Jesenice (Slowenien) wird eine Sondermaut von 7,50 Euro erhoben.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen:

  • 7 Tage: 15 Euro
  • 1 Monat: 30 Euro
  • 1 Jahr: 110 Euro (gilt 14 Monate)

S – Spaniens Maut

In Spanien wird auf den privat betriebenen Autopistas eine Maut erhoben. Die staatlichen Autovías sind dagegen kostenlos. Bei den Fahrzeugklassen werden “Ligeros” (dazu gehört dein roadsurfer) und “Pesados” unterschieden. Mautfreie Stadtautobahnen und -umfahrungen gibt es in allen größeren Städten. Eine Ausnahme ist der Autobahnring um Madrid, der teilweise gebührenpflichtig ist. Die Tarife können teilweise je nach Tageszeit, Wochen- oder Feiertag variieren.

Die Strecke von Saragossa nach Bilbao ist mit 28,65 Euro die teuerste, die günstigste führt von La Coruna nach Carballo (2,50 Euro). Bezahlen kannst du entweder bar oder mit Kreditkarte an den Mautstationen oder elektronisch über einen Sender, den du hinter der Windschutzscheibe befestigen musst. Die Mautstellen dafür sind mit “Télépéaje”, “VIA-T” oder nur “T” gekennzeichnet. Den Vertrag kannst du online über bip&go abschließen und er ist praktischerweise auch in Frankreich gültig.

T – Die Maut in Tschechien

Tschechien hat eine Vignettenpflicht. Straßen mit der Kennzeichnung “D” oder “R” sind gebührenpflichtig. Zudem gibt es eine streckenabhängige Maut auf allen mit “M” gekennzeichneten Straßen. Mautfreie Strecken sind durch eine Tafel mit der Aufschrift “BEZ POPLATKU” oder einer weißen Zusatztafel (unter dem Autobahnschild) mit durchgestrichenem Vignettensymbol gekennzeichnet.

Die Vignette ist an grenznahen Tankstellen und auch direkt an der Grenze erhältlich.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen:

  • 10 Tage: ca. 12 Euro
  • 1 Monat: ca. 17 Euro
  • 1 Jahr: ca. 57 Euro

U – Ungarns Mautgebühren

Ungarn hat eine Vignettenpflicht, die nicht nur für alle Autobahnen und Schnellstraßen, sondern auch für zahlreiche Bundes- und Hauptstraßen gilt. Diese Strecken sind mit einem “M” gekennzeichnet. Ungarn hat neben Norwegen das modernste Mautsystem in Europa – es funktioniert voll elektronisch. Die e-Matrica kannst du direkt an der Grenze oder an grenznahen Tankstellen kaufen.

Preise für Kraftfahrzeuge bis 3,5 Tonnen / Kategorie D1:

  • 10 Tage: ca. 10 Euro
  • 1 Monat: ca. 14 Euro
  • 1 Jahr: ca. 125 Euro

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