Ist in Dänemark Wildcampen und frei Stehen erlaubt?
Wie in so vielen anderen europäischen Ländern ist auch in Dänemark Wildcampen nicht erlaubt. Wirst du mit deinem Camper an einem idyllischen Strand oder vergleichbaren Orten in der Natur erwischt, dann drohen dir Bußgelder zwischen 5 und 500 Euro. Das kann teuer werden, also solltest du lieber auf legalen Pfaden wandeln.
Auch mit dem Wohnmobil in Dänemark frei Stehen ist eine recht komplizierte Angelegenheit, was die Gesetze betrifft. Klar ist, dass du dich auf Rastplätzen und Parkplätzen ausruhen darfst, wenn es der Verkehrssicherheit dient. Auf Parkplätzen gibt es allerdings Beschränkungen, was die Parkzeit angeht und oft bestimmt auch die örtliche Polizei, ob du für eine ganze Nacht stehen darfst. Meistens erkennst du an Schildern, ob oder wie lange parken erlaubt ist. Was auf jeden Fall verboten ist, ist das Campen. Das heißt im Klartext, dass du vor deinem Camper deine Campingausstattung nicht aufstellen und dann gemütlich Abendessen darfst!
Das Gute an einer Übernachtung auf dem richtigen Rastplatz ist, dass viele davon die Möglichkeit zur Entleerung deiner Toilette und dem Ablassen des Grauwassers bieten. Außerdem kannst du vielerorts deinen Wassertank wieder auffüllen. Allerdings gilt auch hier zu beachten, dass du nicht mehr als eine Nacht bleiben darfst.
In allen anderen öffentlichen Räumen, wie am Strand oder auf der Straße ist das frei Stehen mit deinem Camper über Nacht nicht erlaubt.
Auch wenn das Wildcampen in Dänemark offiziell verboten ist, gibt es gute Nachrichten für alle Naturfreunde, die keinen Bock auf einen regulären Campingplatz haben. Es gibt Zeltplätze mitten im Wald und hier ist das Wildcampen in Dänemark ausdrücklich für eine Nacht erlaubt.
Das dänische Amt für Naturverwaltung gibt Auskunft über die verschiedenen Zeltplätze und ihre Standorte. Deinen Camper musst du am Waldrand stehen lassen und auch beachten, dass pro Zeltplatz nur 2 Zelte und maximal 6 Personen zugelassen sind. Auch beim Feuer machen gilt Vorsicht, denn das ist nur an ausgewiesenen Stellen erlaubt.
Eine weitere Alternative sind die Naturlagerplätze, die sich auf Gemeinschaftsflächen oder Bauernhöfen befinden. Für weniger als 3 Euro pro Nacht (oder gegen eine kleine Spende) kannst du hier bis zu 2 Nächte verbringen. Einige haben sogar Schutzhütten, in denen du schlafen kannst, sowie fließendes Wasser und Toiletten. Aber auch hier gilt – nur das Zelt darf mit und dein roadsurfer muss leider draußen schlafen!