Müll darf uns nicht egal sein: Einfach umsetzbare Tipps für unterwegs
Du möchtest auf deinen Campingreisen umweltbewusster handeln? Wir haben auch gesammelt – und zwar Ideen und Tipps, wie du ganz einfach einen Beitrag für die Umwelt leisten und Müll sammeln kannst.
1. Plogging: Joggen und Müll sammeln
Der Plogging-Trend aus Schweden (eine schwedische Wortkreation aus plocka upp (aufheben) + Jogging) ist mittlerweile auf Social Media präsent, wo Jogger ihre Ausbeute demonstrieren. Die Ausbeute ist Müll, der auf der Laufstrecke gesammelt wurde. Wenn du bei deinen Roadtrips ebenfalls gern aktiv bist, kannst du bei deinen Jogging-, Wander-, oder Mountainbike-Runden immer eine Tüte dabei haben und Müll sammeln. Plogger erhalten immer wieder die Frage, ob joggen und Müll sammeln überhaupt sinnvoll ist – besonders in Städten, wo die Stadtreinigung ihre Arbeit verrichtet. Die eindeutige Antwort: Sicherlich ist Müll sammeln im Wald oder an Stränden sinnvoller als in der Stadt, doch auch dort ist es besser den Müll aufzuheben bevor er in den nächsten Fluss geweht wird.
2. Müll sammeln am Strand
Besonders Zigarettenstängel, Bierdeckel und kleine Plastikverpackungen verstecken sich im feinen Sand. Hier wird man immer fündig! Entweder schaust du in deiner Region, in der du gerade unterwegs bist, ob es organisierte Beach Clean Ups gibt oder aber du schnappst dir selbst eine Tüte und Zange und machst den Strand bei einem Strandspaziergang ein klein wenig sauberer. Müll sammeln am Meer macht besonders viel Sinn, da der Müll schnell vom Wind ins Wasser geweht wird, wo er für Meeresbewohner tödlich sein kann oder ewig herumtreibt bis es er Mikroplastik zerfällt, somit über kurz oder lang in die Nahrungskette gelangt.
3. Müll sammeln im Wald
Nicht nur am Strand hat sich über viele Jahre Müll gesammelt, auch die Wälder werden oder wurden gern als versteckte Müllhalde genutzt. Im Wald findet man mittlerweile leider auch allerhand Plastikmüll. Schau nach organisierten Forest Clean Up Days in deiner Region oder mache es wie bereits so viele auf Social Media mit Plalking und Pliking.
Plalking = Walking + plocka upp: Wer einen Gang herunterschaltet und Nordic Walking oder auch einfach nur einen Spaziergang bevorzugt, sieht nicht nur mehr versteckten Müll, sondern wird beim Aufsammeln zum Plalker.
Pliking = Hiking + plocka upp: Wenn du wanderst (Hiking) und nebenbei Unrat einsammelst, der dir auffällt, dann macht dich das vom Hiker zum Pliker.
4. Passendes Equipment zum Müll sammeln
Natürlich reicht oftmals nur eine Mülltüte oder ein Eimer und Handschuhe aus, um Müll zu sammeln. Wer es allerdings sicherer mag und den Müll nicht mit den Händen anfassen möchte, kann sich eine Zange zum Müll sammeln besorgen. Diese gibt es auch schon im ausklappbaren Kleinformat, sodass sie nicht viel Platz einnimmt. Am besten ist die Zange zum Müll sammeln aus Holz, die einer Grillzange ähnelt, da sie plastikfrei ist und gut greift. Achte auch unbedingt darauf, dass die Hände deiner Kinder beim Müll sammeln geschützt sind. Am besten hast du noch dein Smartphone oder Fotoapparat dabei, um die Müllsammelaktion zu dokumentieren.
Tipp: Bevor du dir neues Equipment zum Müll sammeln besorgst – häufig stellen Gemeinde, Städte oder Entsorgungsbetriebe Zangen und Handschuhe zur kostenlosen Verfügung.
5. Organisiere deinen eigenen Clean Up mit Freunden und Bekannten
Zusammen macht Müll sammeln noch mehr Spaß und vor allem ist die Ausbeute noch viel größer. Falls es in deiner Region gerade keine organisierte Müllsammelaktion gibt, dann kannst du selbst die Initiative an deinem Urlaubsort für ein paar Stunden ergreifen. Der kurze Leitfaden für deinen Clean Up von blue Awareness gibt dir hilfreiche Tipps.