Am Nachmittag geht es auch schon los mit unserem Stadtbummel durch Sloweniens kleine Hauptstadt mit ca. 290.000 Einwohnern. Flair, Architektur und Lebensstil erinnern uns an ein „Salzburg des Südens“. Oder vielleicht doch Wien? Nun ja, in jedem Fall geprägt durch die jahrhundertlange Herrschaft der Habsburger, die die Slawen einst ablösten – gepaart mit jungem, studentischen Publikum und einer modernen, alternativen Szene. Sehr spannend!
Ein Muss während eines Besuchs in – Ljubljana mit Camper oder ohne – ist ein Aufstieg auf die mittelalterliche Festung, die über der Stadt auf einem Felsen thront. Durch herrliche Gässchen und anschließend durch üppigen Wald lässt sich der Stadtberg in ca. 30 Minuten bezwingen. Wer es gemütlicher möchte, kann die „Funicular“, also die Standseilbahn, benutzen und schwebt in einem gläsernen Aufzug gen Ljubljanski Grad. Wir entscheiden uns für die bequeme Variante, da sie uns für die Kids doch etwas spektakulärer erscheint.
Das Schloss selbst, an dessen Stelle sich einst bereits ein römisches Kastell befand, und das später entweder als Krankenhaus oder Gefängnis diente, wurde in den letzten Jahrzehnten aufwendig restauriert. Leider wirkt es damit etwas künstlich und wenig authentisch.
Um so schöner ist ein Bummel durch Ljubljanas Altstadt. Ein Spaziergang über die berühmten drei Brücken am zentralen Preserenplatz, deren mittlere einst die Länder Nordwesteuropas mit dem Balkan verband, gehört zu den lohnenswertesten Aktivitäten in Ljubljana. Zu beachten sind auch die beiden seitlichen Brücken neben der Hauptbrücke, die Ljubljanas berühmtester Architekt Jože Plečnik in den 1930er Jahren schuf. Wer ein spektakuläres Foto wünscht, muss natürlich außerdem vor dem Drachen der „Drachenbrücke“ posieren, die etwas oberhalb den Fluss entlang gelegen ist.
So richtig „besonders“ macht die Stadt für uns aber vor allem die Mischung aus kleinen, hippen, etwas alternativ anmutenden Cafés und dem gemütlichen Rhythmus der Stadt am Flussufer des Ljubljanica entlang. Wir genießen unseren Cappuccino in der Sonne und die Kinder erklimmen die moderne Kunst in der Fußgängerzone. Auch in den Altstadtgassen Mestni trg und Stari trg lässt es sich wunderbar flanieren – und das ganz ohne die Ladenzeilen der großen Markenketten, dafür mit um so mehr Schokoladengeschäften. Wir werden schwach!
roadsurfer Tipp: 2016 wurde Ljubljana zur „Green Capital“ Europas erklärt. Dies auch aus dem Grund der hervorragenden Trinkwasserqualität. Überall in der Stadt findet Ihr kleine Trinkwasserbrunnen, die besonders im Sommer von Einheimischen wie von Touristen genutzt werden.
Nach einer kleinen Shopping-Tour und unfassbar leckerem Cevapcici im Restaurant „Sarajevo 84“ am Abend (sehr empfehlenswert!) machen wir uns auf unsere Weiterreise mit dem Campervan durch Slowenien.
Nach einer kleinen Shopping-Tour und unfassbar leckerem Cevapcici im Restaurant „Sarajevo 84“ am Abend (sehr empfehlenswert!) machen wir uns auf unsere Weiterreise mit dem Campervan durch Slowenien.