So kann dein Nordsee Camping Wochenende aussehen
Moin, moin, sagt man im Norden und das nicht nur in den frühen Stunden. Doch das heißt nicht, dass an der Nordseeküste die Schlafmützen beheimatet sind. Zwischen merkwürdig anmutenden Traditionen wie Besenwerfen und Boßeln geht es auf Borkum, Norderney, Sylt und Co. mit Fahrrad fahren, Surfen oder Segeln sportlich ordentlich zur Sache. Wer sich erst einmal einen Überblick über die Gegend des UNESCO-Welterbe Wattenmeer verschaffen will, bevor er seine Zehen in den grauen Schlick steckt, der macht einen Rundflug oben drüber. Hierfür gibt es verschiedene Anbieter an unterschiedlichen Orten. Wer direkt loslegen will, erkundet mit unseren Tipps in vier Tagen die Nordseeküste.
Tag 1: Action in St. Peter Ording
Sowohl für Familien als auch für junge Weltenbummler ist St. Peter Ording perfekt geeignet. Hier dreht sich alles rund um den Wassersport. Ein Roadtrip mit Campervan und SUP? Klar! Oder auch Windsurfen und Kiten. Außerdem – besonderes Highlight für die kleinen Campingfreunde: Die Seehundanlage im Westküstenpark. Neben einer kleinen Seehund-Show werden die niedlichen Knopfaugen hier auch zweimal täglich öffentlich gefüttert.
Tag 2: Leben wie die Promis
Wer sich einmal in die Riege der Stars und Sternchen reihen möchte, sollte sich einen Abstecher auf Sylt nicht entgehen lassen – hier trifft sich das Who ist Who der Prominentenwelt zwischen Champagnerkorken und Meeresbrise. Mit jährlich 850.000 Gästen kannst du hier auch selbst ordentlich die Puppen tanzen lassen: Tagsüber wird bei Algen-Wellnessbehandlungen entspannt und ein standesgemäßer Plausch bei Golf, Tennis oder Reitausflug gehalten, nachts geht’s auf die angesagtesten Strandpartys oder zu einer exklusiven Sportveranstaltung. Ja, auf Sylt lässt es sich leben und die eine oder andere Auster schlürfen. Ein absolutes Muss ist übrigens ein Spaziergang über die Whiskeymeile und ein Besuch des Kult-Restaurants in den Dünen – der Sansibar.
Tag 3: Der „schönste Sandhaufen der Welt“
Der bitte was? Na, der „schönste Sandhaufen“ – so nennen die Einwohner ihr Borkum, die größte ostfriesische Insel mitten im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer – Diese darf bei keinem Campingurlaub an der Nordsee fehlen! Hier dreht sich alles um den sandigen Spaß – ob beim Strandsegeln, beim Beachbuggy-fahren oder beim Beach-Volleyball. Im Sommer bestaunst du hier über 800 Mannschaften bei ihrem Ballspiel am Strand. Auch auf Borkum lassen sich bestens Seehunde beobachten. So zum Beispiel auf der Seehundbank Hohes Riff. Romantische Meeresliebhaber können die besten Sonnenuntergänge neben dem Musikpavillon am Nordstrand genießen.
Tag 4: Buddeln und Klettern
Ebenfalls sandig geht’s auf der zweitgrößten ostfriesischen Insel zu: Norderney ist mit seinen weißen Sandstränden ein Paradies für Wasservögel und Zugvögel auf ihren Reisen. Geduldige Beobachter kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Alle anderen werden die fast schon karibischen Strände zu schätzen wissen – Baden und buddeln am Beach, das mögen nicht nur die Kleinen. Bekanntestes Wahrzeichen der „Stadt am Meer“ sind die Norderneyer Windmühlen und der backsteinrote Leuchtturm. Wer Abwechslung zum Strand sucht, kann sich auf dem kostenlosen Indoor- und Outdoorspielpark Kap Hoorn so richtig austoben – Spaß für die Kleinen, Entspannung für die Großen.