Sardinien mit dem Camper erleben – die Highlights der Insel
Sardinien ist nach Sizilien die zweitgrößte Insel im Mittelmeer. Mit einer fast 2.000 Kilometer langen Küste lädt sie zu Wassersportaktivitäten jeder Art ein. Das Landesinnere hingegen ist felsig und schroff – hier kannst du wandern und verborgene Stätten entdecken. Auf der kompletten Insel findest du allerorts tausende Nuraghen – geheimnisvolle bienenstockförmige Steinruinen aus der Bronzezeit. Eine der größten und ältesten Nuraghen ist Su Nuraxi in Barumini. Sie stammt aus der Zeit um 1500 v. Chr. Eine historische Erkundungstour lohnt sich hier also allerorts.
Camping auf Sardinien: Die Strände
Die Top-Aktivität auf Sardinien ist ganz klar: das Baden. Bei den zahlreichen Stränden und Buchten – ob einsam, exotisch, naturbelassen oder belebt – kann man da schnell den Überblick verlieren. Hier lohnt sich ein Badetag besonders.
Breite und lange Sandstrände:
- Süden: Cagliari, Villasimius, Chia, Pula und Costa Rei
- Osten: bei Barisardo, Cardedu und Tortolì, an den Küsten von Orosei, Siniscola und San Teodoro
- Westen: Costa Verde
Süße Buchten …
… inmitten von Granitfelsen, findest du an der Costa Smeralda. Schnuckelige und winzige Kalksandstrände gibt es dagegen am Golf von Orosei an der Ostküste – sie sind oft nur per Boot oder für Wanderer erreichbar. Fels- und Kieselstrände findest du an der Costa Paradiso, Bosa, Alghero, Carloforte, Sant Antioco und Marina di Gairo.
Und natürlich gibt es auch unter der Wasseroberfläche einiges zu entdecken: versunkene römische Galeeren, seltene Muschelarten, zerklüftete Felsen und Kolonien von Seebrassen. Um die Flora und Fauna Sardiniens zu schützen hat man überwachte Marineparks eingerichtet. Also nichts wie los, hier macht Tauchen und Schnorcheln besonders viel Spaß:
- Area Marina Protetta Capo Carbonara bei Villasimius
- Tavolara – Punta Coda Cavallo bei Porto San Paolo
- Isola dell’Asinara
- Capo Caccia – Isola Piana bei Alghero
- Penisola del Sinis – Isola di Mal di Ventre bei Oristano
- Parco Nazionale dell’Arcipelago di La Maddalena
- Parco Nazionale del Gennargentu im Golf von Orosei.
Segeln auf Sardinien
Sardinien ist ein Paradies für Segler – ob als Gast an Bord oder selbst am Tau. Im Tyrrenhischen Meer und dem offenen Mar di Sardegna im Westen lässt es sich fast das ganze Jahr über die Segel hissen. Besonders spannend ist ein Törn durch die zerklüfteten Inseln des La Maddalena-Archipels im Nordosten Sardiniens.
Für erfahrene Segler bietet sich dagegen die Route zwischen Korsika und Sardinien an – hier ist einiges seemännisches Know-How gefragt – unvorhersehbare Böen haben hier schon manchen Hobbysegler ins Schwitzen gebracht.
Nach dem Törn kannst du in vielen Häfen anlegen, die direkt in Ortschaften liegen, zum Beispiel:
- Alghero, La Maddalena
- Palau
- Cannigione
- Cala Gonone
- Santa Maria Navarrese
- Arbatax
- Cagliari
- Sant’Antioco
- Carloforte
Auch für echte Sportskanonen hat Sardinien die absoluten Hotspots zu bieten – ob beim Windsurfen, Kitesurfen, Stand Up Paddling oder Wellenreiten, hier kannst du dich richtig austoben und das bis in den Winter hinein. Weil der Wind im Grunde um die ganze Insel fegt, kann auch rund um die Mittelmeerinsel gesurft werden, was das Zeug hält. Für Anfänger gibt es auf Sardinien auch die entsprechenden Schulen. Der Chia Wind Club in Chia und die KiteGeneration in Cagliari sind sehr zu empfehlen.
Camping auf Sardinien: Wandern und Klettern
Wer es lieber zu Land ordentlich krachen lassen will, findet auf Sardinien ebenso wie die Wassersportler seine Möglichkeiten. Die schroffen Steinblöcke, steilen Felswände und zerklüfteten Küsten laden zum Klettern ein. Ob leichte Kalksteinrouten oder herausfordernde Profi-Wände – Sardinien ist ein echtes Freeclimber-Paradies. Viele der Routen befinden sich zudem direkt am Meer. Könnte es etwas Schöneres geben? Im Frühling lohnt es sich am meisten, denn hier sind die Temperaturen noch nicht so sengend und es droht nicht die Gefahr, von einem Sturm von der Wand gefegt zu werden. Aber in jedem Fall gilt: Safety first!
Die beliebtesten Klettergebiete sind:
- die Cala Fighera in Cagliari
- das Bergbaugebiet von Masua
- die Isola di San Pietro
- die Aguglia di Goloritzè
- die Buchten von Baunei und Dorgali
- das Supramonte
- der Monte Maccione
- das Capo Caccia bei Alghero
Außerdem befindet sich einer der schwierigsten alpinen Weitwanderwege auf Sardinien: der Selvaggio Blu. Aber es muss ja nicht immer der Extremsport sein, auch zum leichten Wandern ist Sardinien bestens geeignet. Wer es also etwas ruhiger mag, der sollte sich diese Wandergebiete und Naturparks einmal genauer ansehen – und das lohnt sich auch, wenn ausnahmsweise einmal nicht die Sonne scheint.
Besondere Highlights sind die Schlucht Su Gorropu und das prähistorische Höhlendorf Tiscali im Supramonte. Bei letzterem muss jedoch etwas gekraxelt werden. Weniger gebirgig geht es dagegen in den Giare, z.B. der Giara die Gesturi, zu – die Hochebenen sind auch für Tierfreunde ein echtes Paradies.
Du siehst: Camping auf Sardinien hat für jeden Geschmack und für jede Reiseformation – ob Sportfreund oder Familienmensch – das richtige zu bieten. Mit Wassertemperaturen von 19 Grad im Mai bis 25 Grad im Hochsommer und 300 Sonnentagen im Jahr ist die Insel zudem fast das ganze Jahr über ein tolles Ausflugsziel für Camper. Die Insel ruft: Sattle deinen Bulli und ab ins Vergnügen.
Wir wünschen viel Spaß bei Camping auf Sardinien!