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Erlebe das echte Italien beim Camping in Apulien

Du warst schon oft in Italien und bist an Touristenströme und große, volle Campingplätze gewöhnt? Dann wird Camping in Apulien dich überraschen! Wir waren 14 Tage im Stiefelabsatz Italiens unterwegs und können sagen: Apulien ist die mit Abstand campingfreundlichste Region Italiens! Hier findest du noch Stellplätze direkt am Meer und das manchmal sogar kostenlos. Du wirst deinen Augen nicht trauen, denn die türkisblauen Strände mit weißem Sand, gelben Kalksteinfelsen und Buchten in Pinienwäldern zählen zu den allerschönsten Stränden des Landes und Europas. Wer in Italien noch Strände ohne Liegen und Sonnenschirme sucht, ist hier goldrichtig. Erfahre mehr über unseren Roadtrip durch Apulien und hol’ dir Inspiration für deine eigene Italien-Reise – Geheimtipps inklusive!

Autorin: Stefanie Grieshaber

Foto: Thomas Grüner

Camper mieten     Stellplatz finden

14 Tage Apulien Roadtrip

Tag 1: Zwischenstopp in Fano

Willst du von Deutschland aus direkt nach Apulien fahren, kannst du zum Übernachten einen Zwischenstopp in Rimini oder Fano einlegen. Die Fahrt ist lang und da du dein Zuhause auf vier Rädern sowieso dabei hast, lohnt es sich noch andere schöne Orte auf dem Weg zu entdecken. In der Umgebung von Fano findest du auch tolle roadsurfer Spots in privaten Gärten oder direkt am Meer.

Foto: PinePins


Die besten Campingplätze in Apulien


Camping am Meer

Naturcamping

Stellplätze mit Pool


Tag 2 & 3: Polignano a Mare

Besser könnte dein Start in den Apulien Urlaub nicht sein: In Polignano a Mare wirst du sofort vom süditalienischen Lebensgefühl mitgerissen. In dieser faszinierenden kleinen Stadt erwarten dich traumhafte Ausblicke auf die Küste, die malerische Bucht Cala Porto und das blühende Leben bei Tag wie bei Nacht. Polignano a Mare ist einer der Orte, die man nie wieder vergisst.

Die schöne Bucht mit dem grünblauen Wasser, in der Polignano a Mare liegt, lässt sich am besten mit dem Kayak oder SUP vom Wasser aus erkunden. Eine Tour entlang der hohen Kalkfelswände und vielen Grotten ist ein echtes Abenteuer, denn es gibt Unterwasserhöhlen und -tunnel zu entdecken. Außerdem kannst du so von unten das wohl spektakulärste Restaurant Italiens in der Grotta Palazzese bewundern.

An den imposanten Felswänden Poligano a Mares gibt es auch jedes Jahr Klippenspringer zu sehen, die sich beim Red Bull Cliff Diving aus 24 Metern Höhe ins Meer stürzen.

Für Camping in Apulien ist Polignano a Mare einer der besten Orte, denn hier findest du manchmal sogar spontan noch Stellplätze direkt am Meer.

roadsurfer Tipp: Probiere unbedingt die leckeren Panzerotti, ein beliebtes Street Food aus Apulien. Die köstlichen Teigtaschen sind typischerweise mit Mozarella und Tomaten gefüllt, werden frittiert und heißt und knusprig gegessen.


Tag 4: Alberobello

Alberobello ist im Gegensatz zu anderen Orten in Apulien schon eher ein Touristen-Hotspot. Dennoch solltest du dir das zauberhafte kleine Städtchen mit den kleinen Trulli-Häusern nicht entgehen lassen. Die kegelförmigen Häuschen wurden ohne Lehm und nur aus Steinen gebaut. Der Grund dahinter ist ein einfallsreicher: Denn als das Königreich Neapel im 14. Jahrhundert anfing für jede befestigte städtische Siedlung Steuern einzutreiben, hatte die Bevölkerung Alberobellos einen schlauen Einfall. Sie errichtete einfache Trockenmauer-Häuser, die ganz leicht wieder abgebaut werden konnten. Ein Trick, um den Steuereintreibern zu entgehen.

Dennoch sind die Trulli bestens als Wohnhäuser geeignet, denn die dicken Mauern halten den Wohnraum im Winter schön warm und im Sommer kühl. Wenn du deinen Camper für eine Nacht stehenlassen möchtest, kannst du auch in einem Trullo übernachten, was ein echtes Erlebnis ist. Buche deine Übernachtung im Trullo am besten so früh wie möglich, denn zur Hauptsaison im Sommer ziehen die Preise kräftig an oder die kleinen Häuschen sind bereits ausgebucht. Für Freiheitsliebende, die beim Camping in Apulien eher spontan und flexibel unterwegs sein wollen, gibt es allerdings auch traumhafte Stellplätze in den Pinienwäldern rund um Alberobello.


Tag 5: Ostuni

Die Stadt mit den weißen Kalksteinhäusern liegt auf einem Hügel in 230 Metern Höhe. Von einer der vielen Terrassen aus kannst du den wunderschönen Blick auf die umliegenden Olivenplantagen genießen. Ostuni ist ruhig und bunt zugleich, weshalb sich die Stadt auch perfekt für einen Familienausflug eignet. In der letzten Augustwoche findet jährlich die Cavalcata di Sant’Oronzo statt – das traditionelle Stadtfest Ostunis, für das die Gassen und Häuser der Altstatdt und die Heuballen auf den Feldern aufwendig geschmückt werden.


Tag 6 & 7: Lecce

Wer noch eine Stadt für sein Erasmus Auslandssemester sucht, sollte sich sofort für Lecce entscheiden. Alle anderen werden sich wünschen, wieder Student zu sein – wenigstens mal kurz. Denn das Nachtleben in Lecce ist berauschend – und das nicht nur wegen der fantastischen Barkultur! Wenn die Sonne untergeht, füllen sich die romantisch erleuchteten Straßen mit schillernden Menschen und es wird bis tief in die Nacht auf den schönen Terrassen entlang der Gassen gefeiert, geplaudert und gelacht. Tagsüber erstrahlt die Stadt in den warmen Farben des weichen Tuffsteins, aus dem viele der prächtigen Barockgebäude gemacht sind. Daher wird Lecce auch oft das Florenz des Südens genannt.

Die Geschichte Lecces geht bis weit in die Antike zurück. Die alten Römer haben der Stadt ein prächtiges Amphitheater hinterlassen, von dem noch gut erhaltene Überreste zu sehen sind. Auf der ganzen Welt ist Lecce außerdem für seine außergewöhnlichen Bauwerke im Stil des Lecceser Barock bekannt.

Um beim Camping in Apulien möglichst viel zu entdecken, ist ein Zwischenstopp in Lecce ideal, denn du kannst hier sowohl deinen Durst nach Kultur und italienischem Flair stillen, als auch die besten Strände Italiens erkunden. Von Lecce aus erreichst du in weniger als 30 Minuten die Strände von San Cataldo an der Adria. Reist du weiter nach Otranto, lege unbedingt einen Zwischenstopp an der Grotta della Poesia ein, die du ebenfalls in nur einer halben Stunde erreichst. Laut National Geographic zählt die Grotte zu den 10 schönsten Naturpools der Welt. Du kannst sogar hier baden oder – wenn du zu den Mutigen zählst – von der Klippe ins tiefblaue Wasser springen.

roadsurfer Tipp: Lass dich auf einer der zahlreichen Terrassen nieder und probiere einen caffè leccese – ein typisches Getränk der Halbinsel Salento. Er besteht aus Espresso, Mandelmilch, Eiswürfeln und einem Schuss Mandellikör und ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern macht auch süchtig! Und wenn du schon dabei bist, probiere auch ein Pasticciotto, das mit Vanillecreme gefüllte gebackene Heiligtum Lecces!


Tag 8-10: Otranto

Genau wie Gallipoli im Westen des Stiefelabsatzes ist auch Otranto eine bei Italienern sehr beliebte Urlaubsstadt, von der aus die Strände der Ostküste gut zu erreichen sind. Otranto wird in der Hauptsaison im August, wenn fast alle Italiener selbst Urlaub haben, sehr teuer – wirklich sehr sehr – daher lohnt es sich, deinen Campingplatz in Apulien entweder früh zu buchen oder zu einer anderen Zeit hier Urlaub zu machen. Mit dem Ferragosto am 15. August beginnen die zweiwöchigen italienischen Sommerferien, in denen auch die meisten Firmen geschlossen haben. Ganz Italien flüchtet in dieser Zeit aus den heißen Städten ans erfrischende Meer.

Die Strände rund um Otranto sind vielseitig, überraschend natürlich und wunderschön! Mit solchen Stränden hast du in Italien nicht gerechnet! Felsige Steinküsten mit angrenzendem Sandstrand, türkis funkelnde Buchten in Pinienwäldern und gigantische Klippen, die an die Küste Portugals erinnern, werden dich aus deinen FlipFlops hauen! Die 5 schönsten Strände rund um Otranto verraten wir dir:

  • Baia dei Turchi (feiner Sandstrand entlang einer Tuffsteinfelsenküste)
  • Alimini (feiner weißer Sandstrand)
  • Santa Cesarea Terme (felsiger Strand mit türkisem Wasser in einer Bucht mit Pinienwald)
  • Santa Maria di Leuca (“Malediven” von Salento)
  • Torre Sant’Andrea (Klippenstrand “Faraglioni” mit Höhlen, Buchten und Felsbrücken)

Tag 11-13: Gallipoli

Die vom Wasser umgebene, verwinkelte Altstadt von Gallipoli, liegt auf einer Insel, die nur über Brücken zu erreichen ist. Das Nachtleben ist noch lebhafter als in Lecce (wenn das überhaupt noch geht) und du wirst selbst bei einem einfachen Spaziergang durch die Stadt schon bestens unterhalten. Da die Altstadt auf einer runden Insel liegt, hast du von so gut wie jeder Terrasse aus den perfekten Blick aufs Meer! Am 23. Juli findet Santa Christina, das wichtigste Fest Gallipolis statt. Das dreitägige Fest beginnt mit einer Prozession auf dem Meer und schlängelt sich anschließend durch die Gassen der Altstadt. Nachts ist die Stadt in allen Straßen hell erleuchtet mit den für Apulien typischen Luminarie, die Gallipoli einen unvergleichlichen Charme verleihen.

Die Küstenabschnitte Galliplois zählen zweifellos zu den schönsten in ganz Italien. Hier auf der Westseite des Stiefelabsatzes kommen Sandstrandliebhaber voll auf ihre Kosten. Das sind die 5 besten Strände in der Nähe Gallipolis. Hier erwarten dich feinster, weißer Sand und kristallklares, türkises Wasser. Für alle Badeurlauber geht hier ein karibischer Traum in Erfüllung und das mitten in Europa.

  • Lido Pizzo
  • Baia Verde
  • Rivabella
  • Lido San Giovanni
  • Lido Conchiglie

Tag 14: Auf dem Rückweg: Matera

Matera liegt genaugenommen schon in der Region Basilikata, grenzt jedoch an Apulien. Wenn du schon in der Nähe bist, solltest du dir diese atemberaubende Stadt keinesfalls entgehen lassen! Matera ist eine der ältesten Städte der Welt und erstreckt sich mit ihrem Labyrinth aus Gassen, die auf vielen Ebenen verschachtelt sind, wie ein sandfarbenes Gebirge aus Stein über einen Hügel. Die Behausungen der Stadt wurden an Berghängen entlang in natürliche Höhlen aus Tuffgestein gebaut.  Diese in Europa einzigartige Optik brachte der Stadt das Label “Jerusalem des Westens” ein. Schon oft diente Matera als Filmkulisse, zum Beispiel für die “Passion Christi” mit Mel Gibson. Besonders bei Nacht strahlt die Stadt eine magische Atmosphäre und geheimnisvolle Ruhe aus, deren Faszination man sich nicht entziehen kann.

1993 wurde die Stadt zum Weltkulturerbe ernannt und restauriert, 2019 war Matera sogar Kulturhauptstadt Italiens. Doch nicht immer genoss Matera die Bewunderung von heute. Bis in die 50er Jahre galt die Stadt als “Schande Italiens”, denn 15.000 Bewohner hausten damals unter schlechtesten hygienischen Umständen in den Höhlen, teilweise zusammen mit Tieren. Da aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte und Wohnungsnot das Abwassersystem zugemauert worden war, kam es in den 50er Jahren zu einem Malaria-Ausbruch in der Stadt. Danach ergriff die Regierung in Rom drastische Maßnahmen und ließ die Sassi räumen – Bewohner wurden in moderne Wohnungen zwangsumgesiedelt und die Höhlen renoviert. 1986 wurden die Sassi wiederentdeckt und unter Denkmalschutz gestellt. Seither entstanden in dem Höhlensystem zahlreiche Restaurants, B&Bs und Museen, die es möglich machen, das Lebensgefühl von damals nachzuempfinden.

Sehenswürdigkeiten:

  • Casa Grotta (Höhle mit über mehrere Ebenen verteilten Zimmern)
  • Archäologiepark Murgia Materana (Die Schlucht von Matera eignet sich perfekt zum Wandern und bietet eine spektakuläre Fotokulisse.)
  • Piazza Vittorio Veneto (Wanderweg, verlassene Höhlen und toller Blick auf die Stadt)

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